Die Blitzer auf der „Theo“ zeigen Wirkung. Sowohl tagsüber, vor allem aber nachts wird auf der Partymeile weniger gerast.Archiv Foto: Schütze Quelle: Unbekannt

Stuttgart (lsw) - Der Kampf gegen die Raserei auf Stuttgarts Partymeile ist erfolgreich. Die Probleme auf der Theodor-Heuss-Straße konnten reduziert werden, sagt eine Sprecherin der Stadt. Seit der Aufstellung von Radargeräten Ende Mai 2016 wurden bis August diesen Jahres insgesamt 146 322 Verstöße registriert.

Unfälle mit Rasern auf dieser breiten innerstädtischen Straße hatten Anlass für das Sicherheitskonzept der Stadt gegeben. Auf der Partymeile gab es seither nur einen weiteren Unfall, der aufgrund der Überschreitung des Tempolimits zurückzuführen war, berichtet die Stadtsprecherin unter Berufung auf die Polizei. Die Geräte haben 160 000 Euro gekostet, für den Unterhalt sind jährlich 8000 Euro im Stadtetat eingeplant.

Die Blitzer kontrollieren, ob das Tempolimit von 50 Kilometern pro Stunde am Tag und von 30 km/h nachts eingehalten wird. Ein starker Rückgang der Tempoverstöße sei vor allem in der Zeit zwischen 6 Uhr und 22 Uhr festzustellen, heißt es. Hier sanken die Fallzahlen von anfänglich etwa 6400 im Monat auf zuletzt rund 2500. Die Anzahl der Überschreitungen in den Nachtstunden sei von etwa 6750 auf knapp 5150 im Monat zurückgegangen. Auch hier ist laut Stadtverwaltung tendenziell eine Abnahme feststellbar.

Die Anlagen auf der „Theo“ haben allein im vergangenen Jahr insgesamt 78 214 Verstöße registriert. 417 Fahrer mussten ihren Führerschein abgeben, weil sie auf der Partymeile schneller als erlaubt unterwegs waren. 4336 Autofahrer erhielten einen Bußgeldbescheid.