Ein Autofahrer hält vor einem Fahrrad und aufblasbaren Plastikquadern mit der Aufschrift #autofrei, mit denen die Umweltschutzorganisation Robin Wood die Tübinger Straße für Autos blockierte. Mit der Aktion wollten die Organisatoren für eine fahrradfreundlichere Verkehrspolitik in der Stadt demonstrieren. Foto: Fabian Albrecht/dpa - Fabian Albrecht/dpa

Die Tübinger Straße soll wieder nur für Fahrräder befahrbar sein. Dafür haben Aktivisten der Umweltorganisation Robin Wood mit besonderen Mitteln protestiert.

Stuttgart (dpa/lsw)Aktivisten der Umweltorganisation Robin Wood haben in Stuttgart eine Fahrradstraße mit aufblasbaren Würfeln blockiert. Damit solle dagegen protestiert werden, dass der eigentlich nur für Radfahrer vorgesehene Abschnitt der Tübinger Straße seit kurzem auch von Autos befahren werden dürfe, sagte ein Sprecher der Organisation am Donnerstag. Grund für die Ausnahme sei eine Brückensanierung. «Dass Autofahrer nun diese für Radfahrer vorgesehene Strecke benutzen dürfen, ist aus unserer Sicht unsinnig», sagte der Sprecher.

«Nachdem es zunächst hieß, die Strecke werde mit dem Ende der Sommerferien wieder für Autos gesperrt, hat man die Frist nun bis Ende September verlängert», fügte er hinzu. Im kommenden Jahr soll die Strecke zeitweise für Autoverkehr genutzt werden. Das ärgere viele Radfahrer. Insgesamt sei die Landeshauptstadt nicht sehr fahrradfreundlich. So fehle es etwa an Radwegen, sagte der Aktivist. Mehrere Dutzend Radfahrer beteiligten sich an der Aktion am Donnerstagabend. Autofahrer mussten wegen der Würfel umdrehen und einen Umweg von rund einen Kilometer in Kauf nehmen.