40.000 Besucher hat die "Comic Con Germany" in die Landeshauptstadt gelockt.Die Veranstalter sind zufrieden. Foto: dpa - Sebastian Gollnow

Rund 40.000 Menschen haben nach Veranstalterangaben die Popkultur-Messe «Comic Con Germany» am Wochenende in Stuttgart besucht. Die Veranstalter sind zufrieden.

Stuttgart (dpa)ZObwohl die Messe weniger Besucher verzeichnen konnte als im vergangenen Jahr, zogen die Veranstalter ein positives Resümee. «Wir sind sehr zufrieden», sagte ein Messe-Sprecher am Sonntagnachmittag und verwies auf das hochsommerliche Wetter und andere große Veranstaltungen in der Landeshauptstadt. 2017 waren etwa 50 000 Menschen zur «Comic Con Germany» in die Landesmesse gekommen.

Für Enttäuschung bei Veranstaltern und Fans sorgte am Freitagabend die Absage von US-Schauspieler Chuck Norris («Walker, Texas Ranger»). Der 78-Jährige sagte in einer Videobotschaft auf Facebook, er hätte wegen eines Gewitters nicht fliegen können. «Es tut mir so leid, dass ich es nicht geschafft habe.»

Orginalgetreue Star-Wars-Raumschiff-Modelle

Zu den Hauptattraktionen gehörten in diesem Jahr originalgetreue Modelle zweier «Star Wars»-Raumschiffe, die Fans der Saga nachgebaut haben. Für Bewunderung sorgten die Besucher allerdings auch selbst: Viele von ihnen kamen aufwendig verkleidet und geschminkt, um ihren Idolen aus Comics, Filmen und Computerspielen möglichst ähnlich zu sehen. «Cosplay» (Kunstwort aus «costume» für Kostüm und «play» für spielen) nennt sich dieses kosten- und zeitintensive Hobby. Fans investieren in die Kostüme oft Hunderte Euro und Arbeitsstunden.

«Comic Cons» werden in den USA schon seit den 70er Jahren veranstaltet. Fans haben bei den sogenannten Conventions (Versammlungen) die Gelegenheit, Zeichner, Autoren und Schauspieler aus berühmten Comic- und Fantasyformaten zu treffen, sich Autogramme zu besorgen und Fotos mit den Stars zu machen. Händler bieten außerdem Fanartikel und nicht zuletzt Comichefte und -bücher an.