Als erste deutsche Großstadt hat die Stadt Stuttgart zum 1. Januar ein Dieselfahrverbot für eine gesamte Umweltzone eingeführt. Foto: dpa - dpa

Seitdem das Dieselfahrverbot in Stuttgart gilt, haben die Behörden 166 Bußgeldbescheide ausgestellt. Rechtskräftig sind bislang allerdings erst 39 Bescheide.

Stuttgart (dpa/lsw) Seit dem Dieselfahrverbot in Stuttgart hat die Kommune bis Ende Juli 166 Bußgeldbescheide ausgestellt. Rechtskräftig wurden bislang 39 Bescheide, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. Seit Anfang Februar wird das Einfahrverbot für spezielle Diesel nach Stuttgart gezielt im Zuge der üblichen Kontrollen von Stadt und Polizei überwacht. Extra-Kontrollen gibt es nicht.

Die Bußgeldstelle der Stadt überprüft alle Autos, die wegen anderer Verstöße aufgefallen sind - Falschparker genauso wie Rotlicht-Sünder. Zwischen Februar und Juli wurden 230.605 Fälle geprüft. Dabei wurden 2.760 Verkehrsverstöße in Sachen Luftreinhaltung festgestellt. Zuerst hatten «Stuttgarter Nachrichten» und «Stuttgarter Zeitung» darüber berichtet.

Als erste deutsche Großstadt führte Stuttgart zum 1. Januar ein Dieselfahrverbot für eine gesamte Umweltzone ein. Betroffen sind Diesel der Abgasnorm 4 und schlechter. Das gilt mit wenigen Ausnahmen im ganzen Stadtgebiet. Anwohner hatten bis zum 1. April eine Übergangsfrist.