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Stuttgart (lsw) - Das Fahrradverleihsystem im Südwesten wird am 1. Mai 2018 ausgeweitet. 685 Fahrräder sollen dann zunächst in 22 Kommunen unter dem Namen „RegioRadStuttgart“ den öffentlichen Nahverkehr ergänzen und auch Radtouren zwischen den Kommunen ermöglichen. „Aufgabe der beteiligten Kommunen ist es lediglich, eine befestigte Fläche und einen Stromanschluss für die Stationen zur Verfügung zu stellen“, sagte Ralf Maier-Geißer, Leiter der zuständigen Abteilung im Büro des Stuttgarter Oberbürgermeisters, am Donnerstag. Bisher gab es in Stuttgart etwa das Verleihsystem „Call a Bike“ und „Nextbike“ in anderen Kommunen .

Allein in Stuttgart soll es 60 Stationen geben, von denen 10 sogenannte virtuelle Stationen sein sollen. Diese bestehen aus einer gekennzeichneten Fläche, die vom Fahrrad als Station erkannt wird, allerdings ohne die von „Call a Bike“ bekannten Fahrradständer.

Für Serviceleistungen und Verteilung der Räder ist der Betreiber Deutsche Bahn Connect verantwortlich. Etwa 750 000 Euro wird das Projekt jährlich kosten. Finanziert wird es durch Fahreinnahmen, Werbung auf den Rädern und städtische Zuschüsse.

Ab dem 1. November kommen 13 weitere Kommunen dazu, außerdem wird das Angebot durch 313 Pedelecs ergänzt. Diese können nicht rechtzeitig zum Projektstart geliefert werden. Bis dahin werden die „Call a Bike“-Pedelecs weiter betrieben.