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Wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln wird gegen drei gambische Asylbewerber und einen aus Kenia stammenden Deutschen ermittelt.

Esslingen (pol) Wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln ermitteln die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizei Esslingen gegen drei gambische Asylbewerber im Alter von 22, 23 und 25 Jahren sowie einen aus Kenia stammenden 29-jährigen deutschen Staatsangehörigen. Die Männer befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft, meldet die Polizei. Personal- und zeitaufwändige Ermittlungen in der Drogenszene führten die Kriminalbeamten zunächst auf die Spur der in einer Flüchtlingsunterkunft in Esslingen wohnhaften Gambier. Von dort aus sollen diese einen schwunghaften Handel mit Cannabis betrieben und die örtliche Szene mit Drogen versorgt haben. Aufgrund der polizeilichen Ermittlungsergebnisse wurden vom Amtsgericht Stuttgart, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart, Haftbefehle gegen die drei Gambier erlassen. Bereits in den Morgenstunden des 26.4.2018 konnten dort die beiden jüngeren Beschuldigten durch die Kriminalpolizei festgenommen werden. Bei der Durchsuchung ihrer Zimmer fanden die Ermittler nicht nur rund 30 Gramm Marihuana, sondern auch einen Schlüsselbund mit Adresse im Stadtteil Weil. Die Ermittler durchsuchten daraufhin auch diese Wohnung. Dort trafen die Kriminalbeamten auf den 29-jährigen Bewohner und fanden rund 700 Gramm Marihuana, mehrere Hundert Euro Bargeld und verschiedene Konsumutensilien. Alle drei Männer wurden noch am selben Tag dem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt, der die zwei Haftbefehle gegen die Gambier in Vollzug setzte. Gegen den 29-jährigen Deutschen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl beantragt und durch das Amtsgericht erlassen. Die drei Beschuldigten wurden anschließend in Justizvollzugsanstalten verbracht. Am Morgen des 8.5.2018 ging schließlich noch der 25-Jährige in das Netz der Ermittler. Auch er wurde noch am selben Tag dem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt, der den Haftbefehl in Vollzug setzte. Bis auf den 25-Jährigen sind bereits alle Inhaftierten einschlägig wegen Drogendelikten polizeibekannt.