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Reichenbach (pol) - Wegen eines schweren Verkehrsunfalls ist am Dienstagnachmittag die Bundesstraße 10 von Ulm nach Stuttgart auf Höhe von Reichenbach zeitweise voll gesperrt gewesen.

Gegen 13.40 Uhr hatte ein 32-jähriger Autofahrer kurz vor der Anschlussstelle Reichenbach-Hochdorf aus noch ungeklärter Ursache die Herrschaft über seinen Honda verloren und war in die Mittelleitplanke geschleudert. Aufgrund der Kollision bremste der nachfolgende Verkehr abrupt ab, was der Fahrer eines VW Tiguan erst zu spät bemerkte. Der Wagen prallte mit Wucht in das Heck eines VW Golf. Sowohl die beiden Insassen des Golf, als auch die drei Personen im Tiguan zogen sich Verletzungen zu. Sie mussten vom Rettungsdienst laut Polizei für weitere Untersuchungen in umliegende Krankenhäuser gebracht werden.

Stoßstange und Motorhaube verloren

Ungeachtet des Geschehens, das sich hinter ihm abgespielt hatte, startete der Honda-Fahrer seinen Motor wieder und machte sich mit seinem schwer beschädigten Pkw auf und davon. Nach bisherigen Erkenntnissen verließ er die Bundesstraße an der nächsten Ausfahrt, um anschließend wieder in die Gegenrichtung aufzufahren. Während er an der eigentlichen Unfallstelle schon die Stoßstange mit Kennzeichen verloren hatte, löste sich auf der Fahrt zurück auch noch die Motorhaube und blieb auf der Fahrbahn liegen. Das schwer beschädigte Auto des Unfallflüchtigen wurde nach kurzer Fahndung in Faurndau festgestellt. Der Fahrer befand sich nicht vor Ort, konnte nach kurzer Zeit jedoch ermittelt und angetroffen werden. Es stellte sich heraus, dass der junge Mann keinen gültigen Führerschein hatte. An den drei Fahrzeugen entstand jeweils Totalschaden, der sich auf insgesamt rund 35.000 Euro beläuft. Durch die Sperrung der B 10 in Fahrtrichtung Stuttgart entwickelte sich ein Rückstau von bis zu fünf Kilometern Länge. Der Fahrzeugverkehr war zeitweise an der Anschlussstelle Ebersbach ausgeleitet worden. Gegen 14.50 Uhr herrschte wieder freie Fahrt.