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Ein sogenannter Bahnsurfer ist am Donnerstag auf der hinteren Lok eines Regionalzugs von Plochingen Richtung Stuttgart mitgefahren. Der Zug wurde in Altbach gestoppt.

Plochingen (pol)In absolute Lebensgefahr hat sich am Donnerstagabend ein bislang unbekannter Mann begeben, als er sich im Bahnhof in Plochingen auf die hintere Lok eines abfahrenden Regionalzugs stellte und in Richtung Stuttgart mitsurfte. Ein Lokführer eines entgegenkommenden Zuges bemerkte die Person nach Angaben der Polizei gegen 17.45 Uhr und setzte die Rettungskette in Gang. Der Zug wurde daraufhin in Altbach, bis zum Eintreffen der alarmierten Beamten der Bundes- und Landespolizei, gestoppt. Den Unbekannten trafen die Polizisten jedoch nicht mehr an. Eine Fahndung nach ihm verlief trotz des Einsatzes eines Hubschraubers der Landespolizei ergebnislos. Aufgrund des Vorfalls musste das Ferngleis von Plochingen nach Stuttgart in der Zeit von 17.44 Uhr bis 18.32 Uhr polizeilich gesperrt werden. Es kam zu Verspätungen und Ausfällen im Bahnverkehr.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Vorfall oder dem unbekannten Bahnsurfer geben können, werden gebeten sich bei der Bundespolizei in Stuttgart unter der Telefonnummer +49711870350 zu melden.

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang: Bahnsurfen ist lebensgefährlich! Aufgrund der hohen Geschwindigkeit können Bahnsurfer den Halt verlieren, gegen Hindernisse wie Oberleitungsmasten, Schilder oder Bäume prallen oder nach Kontakt mit der 15.000 Volt führenden Oberleitung einen Stromschlag erhalten.