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Beamte der Polizei Kirchheim mussten Pfefferspray bei einer nächtlichen Autokontrolle einsetzen: Die Insassen hatten nicht nur Drogen und Waffen bei sich, sie wurden auch aggressiv.

Kirchheim (pol) Nach einer ergiebigen Autokontrolle am frühen Donnerstagmorgen im Dürerweg in Krichheim ermittelt die Polizei wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verstößen gegen das Waffengesetz und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen fünf junge Männer im Alter von 19, 20, 21 und 22 Jahren. Dem Bericht zufolge war einer Streife gegen 0.30 Uhr der geparkte und mit mehreren Personen besetzte Pkw aufgefallen: Die Insassen warfen - beim Anblick des Streifenwagens - plötzlich einen in Alu-Folie verpackten Gegenstand aus dem Fahrzeug.

Nachdem sich der Polizei zufolge herausstellte, dass darin Marihuana verpackt war, sollten das Auto und die fünf Insassen kontrolliert werden. Doch die Männer wurden den Beamten gegenüber zunehmend aggressive. "Alle Versuche die Gruppe durch gutes Zureden zu beruhigen und bei der zwischenzeitlich richterlich angeordneten Durchsuchung des Fahrzeugs zu kooperieren, verliefen erfolglos, weshalb die Durchsuchung des Fahrzeugs erst nach Anforderung weiterer Kräfte und Einsatz von Pfefferspray durchgeführt werden konnte", schreibt die Pressestelle des Polizeipräsidiums Reutlingen. Bis auf Augenreizungen, die vom Rettungsdienst vor Ort ambulant behandelt werden konnten, sei keiner der Beteiligten aber ernsthaft verletzt worden. Bei der Durchsuchung des Wagens wurden laut Polizei auch ein verbotener Schlagring und ein zu einem Stichwerkzeug geschliffener Schraubendreher gefunden und beschlagnahmt. Die fünf Männer durften nach einem Platzverweis den Heimweg antreten und sehen jetzt einem entsprechenden Ermittlungsverfahren entgegen.