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Die Polizei hatte wie gewöhnlich in der Nacht zum 1. Mai viel zu tun. Neben "gewöhnlichen Maischerzen" kam es allerdings auch zu einigen üblen Streichen mit hohem Sachschaden.

Reutlingen/Esslingen (pol) Auch in diesem Jahr sind im gesamten Präsidiumsbereich mit erhöhter Polizeipräsenz zahlreiche Personenkontrollen durchgeführt und diverse Veranstaltungen überwacht worden. Es wurden wieder die üblichen Maischerze registriert, wobei Hilfsmittel wie Toilettenpapier, Ketchup, Rasierschaum, Eier und Mehl zum Einsatz kamen. Verschiedene Gegenstände, wie etwa Verkehrsschilder oder Einkaufswagen, wurden von ihrem ursprünglichen Standort entfernt und an anderer Stelle wieder abgestellt. Leider kam es aber auch zu Vorfällen, die nicht mehr unter die Kategorie "gewöhnlicher Maischerz" fielen und daher strafrechtliche Konsequenzen hatten.

Darunter zählten zum Beispiel ausgehobene Schachtdeckel, diverse Sachbeschädigungen und mehrere Körperverletzungsdelikte. So kam es in einem Festzelt in Hohenstein-Bernloch zu einer Auseinandersetzung zwischen drei jungen Männern, in deren Verlauf einer mit einem Bierglas zuschlug und seine Kontrahenten verletzte. Beide mussten sich anschließend in ärztliche Behandlung begeben. Ferner musste in Esslingen ein stark betrunkenes 15-jähriges Mädchen mit Verdacht auf eine Alkoholvergiftung in eine Klinik eingeliefert werden. In Leinfelden wurden an einer Bushaltestelle die Scheiben mit Schottersteinen eingeworfen. Der Sachschaden beläuft sich hier auf mindestens 2.000 Euro. In Bodelshausen wurde im Stockerweg über die gesamte Fahrbahnbreite miteinander verbundener Kabelbinder gespannt. Ein Anwohner, der die Gefahr bemerkte, durchtrennte diese gefährliche Falle wieder rechtzeitig, bevor es zu einem Unglück kommen konnte.

Die polizeilichen Ermittlungen in verschiedenen Fällen dauern noch an.