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Lesart30.11.2017

Die schiere Lust am Philosophieren

ESSLINGEN: Damir Barbaric und Markus Raab plaudern über Platon und die Wahrheit im Wein

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Damir Barbaric (rechts) ist ein kluger Kopf, der es verstand, im munteren Dialog mit Markus Raab Philosophie greifbar zu machen. Bulgrin
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Von Alexander Maier

Eigentlich sind es die Freunde der Esslinger Literaturtage gewohnt, dass prominente Autoren aus ihren aktuellen Werken lesen. Damir Barbaric hätte genügend Lesestoff für viele Wochen - immerhin finden sich im Werkverzeichnis des Philosophie-Professors aus Zagreb rund 30 Bücher und etwa 260 Aufsätze. Weil sich philosophische Fachwer­ke für eine Lesung freilich weit weniger eignen als Romane und populäre Sachbücher, zog der LesART-Gast eine lockere Plauderei mit Kulturbürgermeister Markus Raab vor. Die beiden kennen und schätzen einander schon lange - und Barbaric versteht es, mit dem etwas schrägen Humor seines Gesprächspartners umzugehen.

Der Titel des Abends wurde zum idealen Anknüpfungspunkt: „Wiederholungen und Umkreisungen“. Wer bei Ersterem an Langeweile und die x-te Ausstrahlung mittelmäßiger Fernsehsendungen denkt, wurde eines Besseren belehrt: „Man holt in der Wiederholung Vergangenes zurück und macht es mit der Gegenwart kompatibel“, erklärte Damir Barbaric. Die echten philosophischen Gedankengänge seien nur scheinbar vergangen: „Was ernst genommen werden kann, hat Bestand und wirkt in die Zukunft.“ Dass mittlerwei­le manche versuchen, Philosophisches lockerer zu präsentieren und auf fernsehtaugliche Formate zu trimmen, sei dem Erkenntnisgewinn nicht unbedingt zuträglich: „Das ist oft nur oberflächlicher Essayismus.“

Dass die Veranstaltung im Kutschersaal der Stadtbücherei stattfand, fand Damir Barbaric sehr passend: „Wir wissen nicht, ob es in Zukunft noch viele Menschen gibt, die wirklich lesen können und wollen. Bibliotheken sind deshalb so wichtig, weil sie Orte des Lesens sind. Ohne die Kunst des langsamen und intensiven Lesens kann keine wirkliche Philosophie gelingen. Man könnte mit einer guten Zeiteinteilung jede Woche etwa 20 halbwegs ordentliche Bücher lesen. Doch es gibt Bücher, mit denen kann man sich ein Leben lang beschäftigen, und trotzdem verliert sich niemals das Gefühl, dass man sie nicht vollkommen verstanden hat. Man darf von Philosophie nicht reden, wenn man nicht einräumt, dass sie mit harter Arbeit verbunden ist.“

Philosophische Fachgespräche sind oft eine ziemlich ernsthafte Sache - und mancher Vertreter dieser Zunft fände es wohl unter seiner Würde, so zu reden, dass auch der interessierte Laie mit Gewinn zuhören kann. Dass man sich auch locker und unterhaltsam mit philosophischen Gedanken auseinandersetzen und dabei den Erkenntnisgewinn im Blick behalten kann, bewies dieser Abend.

Raab, der selbst promovierter Philosoph ist, überraschte seinen Gast immer wieder mit verblüffenden Gedanken - etwa der Frage, wie man den Westernfilm aus philosophischer Sicht beurteilen kann. Wobei Barbaric neidlos anerkann­te, dass Raab in diesem Metier mehr zuhause ist als er. Es ist die schiere Lust am Philosophieren, die die beiden verbindet. Und sie hatten Freude daran, Philosophie greifbar zu machen. So eröffnete der Abend eine Tür in die Wunderwelt der Philosophie. Auch diejenigen, die in den Gedanken von Platon, Nietzsche & Co. nicht so zuhause sind, durften erleben, wie viel Vergnügen es bereitet, die Gedanken großer Denker zu umkreisen, die uns viel verraten über das, was unsere Welt im Innersten zusammenhält. Und das tut heute bisweilen bitter Not.


30.11.2017

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  • Kommentare (1)
    Ivica Košak04.12.2017 - 14:07

    Ja, die Philosophen tun sich schwer ohne große Missverständnisse und mit einer Leichtigkeit Fachgespräche führen. Übrigens, die Theologen oder Politiker auch. Von Juristen zu schweigen. Anspruchsvolle Werke aus der Antike, wie z.B. der Platons „Timaios“ waren in erster Linie für philosophisch Vorgebildete und Mitglieder der Akademie geeignet. Dennoch, wollte Platon seine Vorstellungen nicht nur seinen Schülern vermitteln, sondern auch auf den philosophisch interessierten Teil der Bildungsschicht einwirken, die aber im klaren sein sollten, dass man von Philosophie nicht reden darf, wenn man nicht einräumt, dass sie mit harter Arbeit verbunden ist.

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