Winfried Kampmann Foto: Kaier - Kaier

Mit der Veranstaltungsreihe „Glücksmomente“ will Winfried Kampmann anderen Menschen Freude schenken. Das Konzept erläutert er im EZ-Gespräch.

EsslingenVon Berufs wegen ist er technischer Angestellter, doch das ist nur die eine Seite von Winfried Kampmann. Der 51-Jährige liebt es, die unterschiedlichsten Veranstaltungen auf die Beine zu stellen. Mit einer seiner erfolgreichsten – „Wir bewegen was“ – unterstützt er seit Jahren die Weihnachtsspendenaktion der Eßlinger Zeitung. Kampmann hat mit den Jahren zahlreiche Kontakte in der Kunst- und Kulturszene geknüpft, und weil seine Veranstaltungen stets etwas Besonderes sind, hat er wenig Mühe, Mitstreiter zu finden, wenn er etwas Neues ausprobieren will. Sein jüngstes Projekt nennt sich „Glücksmomente“ – eine dreiteilige Veranstaltungsreihe, die an diesem Wochenende in Esslingen und Ostfildern über die Bühne geht. Im Gespräch mit unserer Zeitung erläutert Winfried Kampmann sein Konzept.

Wie kam es zu dieser Reihe: Brauchen wir mehr Glücksmomente in unserem Leben?
Meine Motivation war, etwas von diesen Glücksmomenten, die ich selbst in mir spüre, auch an andere weiterzugeben. Solche Veranstaltungen machen mir sehr viel Freude, und ich möchte die Freude daran mit anderen teilen. Der Titel dieser Reihe gefällt mir sehr gut, weil Verschiedenes drinsteckt: Einerseits ist es das Glück, das wir uns alle wünschen, und andererseits sind es diese Momente, die man irgendwann erlebt hat und an die man sich immer wieder gern erinnert.

Was bedeutet Glück für Sie persönlich?
Glück kann ich überall finden und in jedem Augenblick erleben. Das fängt schon morgens an, wenn ich aufwache, gesund bin und mich auf den Tag freue. Ich empfinde Glück, wenn ich geliebt werde und wenn ich etwas von meiner Liebe weitergeben kann. Ein gutes Essen kann zum Glücksempfinden beitragen oder die Zeit, die ich mit Freunden verbringen darf. Und mich macht die Vorfreude auf die nächsten Tage mit drei Veranstaltungen, von denen jede etwas Besonderes ist, glücklich.

Dazu brauchen Sie die richtigen Künstler. Wie stellen Sie Ihr Programm für die „Glücksmomente“ zusammen?
Manche spreche ich an, weil ich weiß, dass sie gut ins Konzept passen würden. Durch Veranstaltungen wie „Wir bewegen was“ komme ich mit unterschiedlichen Künstlern in Berührung. Wenn die erfahren, dass ich etwas Neues plane, kommt der eine oder andere auch mal mit eigenen Ideen auf mich zu, schließlich hat jeder seine eigene Vorstellung von „Glücksmomenten“. Wenn sich der Kreis so schließt, ist das für mich besonders schön.

Sie haben ganz bewusst auch Künstler mit Handicap im Programm. Das ist nicht unbedingt alltäglich ...
... für mich aber etwas Besonderes, weil die genial anders sind. Das habe ich bei „Wir bewegen was“ immer wieder erlebt. Wenn ich solche Künstler auf der Bühne sehe und spüre, wie sie das Publikum begeistern, ist das auch ein Glücksmoment.

Mit „Wir bewegen was“ tun Sie immer wieder etwas für die gute Sache. Ist das auch bei den „Glücksmomenten“ so?
Das gehört für mich auch dazu. Wir knapsen etwas vom Eintrittsgeld und vom Getränkeverkauf ab und spenden das Geld für die Arbeit des Alleinerziehendentreffs Oberesslingen. Die planen einen großen Ausflug. Dazu wollen wir etwas beitragen und damit Glücksmomente schenken.

Das Interview führte Alexander Maier.

Die Reihe im Überblick

Zum Start der „Glücksmomente“ zeigen „Dui do on de Sell“ am Freitag, 1. März, ab 20 Uhr im Saal der Halle Nellingen schwäbische Comedy.

Unter dem Motto „Genial anders“ präsentieren Künstler mit Handicap am Samstag, 2. März, ab 18 Uhr im Esslinger Centraltheater Emotionen pur.

Und am Sonntag, 3. März, gibt es ab 15 Uhr im Centraltheater eine interaktive Show unter dem Motto „ Lachend dem Glück begegnen oder einfach tierisch glücklich sein“.

Karten gibt es nur noch für Samstag.