Tübingen (red) -Der Schweizer Künstler Harald Naegeli, auch bekannt als „Sprayer von Zürich“, hat dem Kunsthistorischen Institut der Universität Tübingen eine umfangreiche Sammlung aus seinem Werk gestiftet. Wie die Universität gestern mitteilte, übergab Naegeli der Graphischen Sammlung der Universität insgesamt 64 großformatige Federzeichnungen aus dem zentralen Werkkomplex „Urwolke“, fünf großformatige Landschaftszeichnungen sowie 84 kleinformatige Zeichnungen. Die Werke entstanden in den vergangenen zehn Jahren parallel zu Naegelis Kunst im öffentlichen Raum. In den Federzeichnungen verdichtet sich das Phänomen der Linie als Vision und Utopie und reflektiert zugleich die Auseinandersetzung mit der Natur und mit kunsthistorischen Traditionen. Der Künstler ist der Stadt Tübingen sowie der Hochschule seit langem persönlich verbunden - sein Großvater Otto Naegeli lebte mit seiner Familie in Tübingen und lehrte als außerordentlicher Professor an der Universität.

Die Schenkung ergänzt das Radierwerk Naegelis, das sich bereits seit 1998 im Besitz der Universität befindet.