Stuttgart (lsw) - Popmusik in Mannheim, Film und Theater in Ludwigsburg: Die Landesregierung will die Popakademie und die Akademie für Darstellende Kunst (ADK) finanziell langfristig absichern. Stimmt der Landtag zu, bekommen beide Einrichtungen von 2018 an deutlich mehr Geld als bisher, wie Staatssekretärin Petra Olschowski gestern in Stuttgart mitteilte. Mit der Zusage bekämen beide Akademien „die nötige Sicherheit“.

Die 2003 gegründete Popakademie in Mannheim bekommt laut Planung in den Jahren 2018 bis 2022 zu den jährlichen Zuweisungen von jährlich 2,6 Millionen Euro insgesamt 3,2 Millionen Euro mehr. Die Popakademie muss in ihrem Studienangebot den wirtschaftlichen und inhaltlichen Veränderungen im Musikbereich Rechnung tragen, um ihren Wettbewerbsvorsprung zu wahren. Hinzu kommt die Notwendigkeit, steigende Personal- und Sachkosten zu finanzieren und die 2015 begonnene Einrichtung des Studiengangs Weltmusik abzuschließen. Auch die Akademie für Darstellende Kunst, deren Studiengänge nach Abschluss der Gründungsphase mittlerweile voll ausgelastet sind, benötigt für die Fortführung ihres einzigartigen Ausbildungskonzepts in den nächsten Jahren eine Verstetigung der abgelaufenen Anschubfinanzierung. Der Landeszuschuss für die ADK wird demnach von 2018 an um 650 000 Euro pro Jahr auf dann knapp 2,9 Millionen Euro erhöht. Beide Akademien seien Vorzeigeeinrichtungen und ihre Studiengänge „in hohem Maße nachgefragt“, sagte Olschowski.“