(tk) - In ihrem neuen Roman „Böse Schafe“ (Verlag Kiepenheuer & Witsch, 204 Seiten, 16,90 Euro) nimmt Katja Lange-Müller den Leser mit in den Vorabend der deutschen Einheit. Sie erzählt darin die Geschichte von Soja, der gelernten Setzerin, die Mitte der Achtzigerjahre als Republikflüchtling im Westen Berlins Harry kennenlernt: einen still-entschlossenen Mann mit abgründiger Vergangenheit und ungewisser Zukunft. Diese teilen sich die beiden seelenverwandten Bohème-Figuren, nachdem der aidskranke Junkie und Knacki Harry Soja ohne Umschweife bekennt: „Mausepuppe, mein Schicksal liegt in deinen Händen.“
Harrys