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Erkrath (dpa) - Der Maler Manfred Kuttner, ein Vertreter der radikalen Abstraktion in den 60er-Jahren, ist an einem Krebsleiden gestorben. Kuttner wurde 1937 im thüringischen Greiz geboren, er lebte und arbeitete in Erkrath bei Düsseldorf. Der Maler studierte nach seiner Übersiedlung von Dresden nach Westdeutschland im Jahr 1960 an der Düsseldorfer Kunstakademie. Zusammen mit seinen Kommilitonen Gerhard Richter, Konrad Lueg und Sigmar Polke bestritt er Anfang der 60er-Jahre einige Gruppenausstellungen, darunter eine mittlerweile legendäre Ausstellung in angemieteten Schaufenstern. Die Verbindung von leuchtender Farbe, lakonischen Titeln und Auflösung der Bildfläche in geometrische Raster ist das Merkmal seiner Malerei. Im Gegensatz zu seinen prominenten Studienkollegen zog sich Kuttner nach Angaben seiner Galerie aus ökonomischen Gründen Mitte der 60erJahre von der Kunst zurück.
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