Pforzheim (dpa) - Angst hat viele Gesichter und drückt sich auch im Wahlverhalten aus - in der AfD-Hochburg Pforzheim geht eine Ausstellung dem Thema auf den Grund. Unter dem Titel „Wa(h)re Angst“ setzen sich von heute an 20 Künstler damit auseinander. Welche Themen machen Angst? Wird mit der Angst ein Geschäft betrieben und wer profitiert davon? Der Pforzheimer Künstler Janusz Czech und das philosophische Wirtschaftsmagazin „agora42“ haben Künstler wie Roger Ballen, Jonas Burgert und Gustav Kluge um eine Stellungnahme gebeten.

Von der türkisfarbenen Neonschrift mit dem Titel „Don’t sell me fear“ über eine filmische Doku über einen Südwest-Waffenhändler bis zum grellen Porträt von Donald Trump - bis zum 29. Oktober sind im Emma-Kreativzentrum multimediale Rauminstallationen, Zeichnungen, Gemälde und Filme zu sehen. Die Veranstalter wollen damit mit Blick auf „die aktuelle politische und gesellschaftliche Situation insbesondere in Pforzheim, aber auch in anderen Regionen der Welt Impulse zur Diskussion setzen“.

Bei der Bundestagswahl vereinte die AfD in Pforzheim fast ein Fünftel der Zweitstimmen auf sich. In den 16 Stimmbezirken der Stadt kam die Partei auf 19,2 Prozent.