(red) - Für mehr als zehn Millionen Euro wird die Staatlichen Schule für Hörgeschädigte und Sprachbehinderte in Nürtingen saniert. Das Finanzministerium des Landes hat nun die Baufreigabe für den dritten Sanierungsabschnitt erteilt.

„Die Landesregierung will Menschen mit Behinderung eine selbstbestimmte Teilhabe am Leben ermöglichen. Dazu gehören auch Schulen, die gezielten Unterricht ermöglichen“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann. Deshalb saniere man die Johannes-Wagner-Schule umfassend. Künftig können gehörlose, hörgeschädigte und sprachbehinderte Schülerinnen und Schüler besser unterrichtet werden.

Die Gebäude der Staatlichen Schule für Hörgeschädigte und Sprachbehinderte entstanden in den 1970er-Jahren als räumlich voneinander getrennte Schul- und Internatsgebäude in Sichtbeton und Flachdachbauweise. Zur Schule gehören eine Grund- und Hauptschule, eine Realschule, eine Mensa, eine Turn- und Schwimmhalle sowie zwei Internatsgebäude. Im Schulkindergarten werden hörgeschädigte und sprachbehinderte Kinder betreut, gefördert und gezielt auf die Schule vorbereitet.

Im dritten Bauabschnitt wird das Verwaltungsgebäude mit den naturwissenschaftlichen Räumen saniert. Das Gebäude erhält neue Fenster und einen Sonnenschutz. Der Brandschutz wird ertüchtigt. Zudem verbessern schallabsorbierende Wandbekleidungen die Akustik. In den beiden ersten Bauabschnitten wurden die Gebäude der Hauptschule, der Realschule, des Kindergartens und eines Internats für rund acht Millionen Euro modernisiert. Außerdem gibt es einen neuen Aufzug im Sonderbau.

Die Arbeiten für den dritten Bauabschnitt sollen im Frühjahr 2018 beginnen und Ende des Jahres 2018 abgeschlossen sein. Dafür sind rund 2,9 Millionen Euro angesetzt.