Baubeginn für das zehn Millionen Euro teure Seniorenzentrum mit Spaten und Spielzeugschäufele. Foto: Eisenhardt - Eisenhardt

Der erste Spatenstich markiert den Baubeginn für das Seniorenzentrum in Notzingen. Asklepia Seniorenzentrum Kirchheim investiert dafür zehn Millionen Euro. Vor allem ältere Notzinger wünschen sich eine solche Einrichtung im Ort.

NotzingenEs ist das wohl bislang größte Bauprojekt in Notzingen: Bis Ende Oktober 2019 – sofern alles nach Plan läuft – soll östlich der Sporthalle am Müllerweg das Seniorenzentrum entstehen. Mit dem ersten Spatenstich fiel der Startschuss für das Bauvorhaben, in dem eine Investition von zehn Millionen Euro steckt. „Heute ist ein ganz besonderer Tag, ein Meilenstein in unserer Firmengeschichte“, sagte Asklepia-Geschäftsführer Rico Hann. „Der demografische Wandel und die damit verbundene stetig steigende Nachfrage nach Pflegeplätzen beschäftigen uns etwa in unserem Kirchheimer Haus schon lange.“

Die bis dato vorhandenen Plätze reichen nicht aus. In Kirchheim betreibt Asklepia ein eher kleines Seniorenzentrum mit 27 Bewohnern und zwölf Tagespflegeplätzen. Im Juli vergangenen Jahres stellte Rico Hann gemeinsam mit Cyril Probst, Projektleiter des Büros Schatz Projectplan GmbH in Schorndorf, die Detailplanung vor. Zum Baustart fasste Hann die wesentlichen Eckpunkte nochmals zusammen: In Notzingen sind 45 stationäre Einzelzimmer – alle mit barrierefreiem Bad – und 15 Tagespflegeplätze geplant. Die gesamte Anlage ist in drei Abschnitte gegliedert: Im Norden soll ein parallel zur Herdtfeldstraße verlaufender Gebäudeteil entstehen. In diesem finden sich über einer Tiefgarage mit zehn Stellplätzen auf zwei Etagen zwei Wohngruppen mit je 15 stationären Pflegeplätzen. Im Dachgeschoss sind eine Betreiberwohnung sowie Archivräume geplant.

Daran schließt sich parallel zum Müllerweg ein Verbindungsbau an – inklusive dem Eingangsbereich mit Sekretariat und Schwesternzimmer, Foyer und Aufenthaltsräumen. Die Zufahrt ist über den Müllerweg vorgesehen. Beim dritten Gebäudeabschnitt handelt es sich um einen um 120 Grad abgewinkelten, gen Süden ausgerichteten Bau an der Jahnstraße. In diesem wird unter anderem die Küche des Seniorenzentrums untergebracht, ebenso wie die 15 Tagespflegeplätze samt einem großen Aufenthalts- und Ruheräumen sowie einem Gartenanteil. Die Küche soll zudem das Essen auf Rädern im Ort zubereiten. Im ersten Obergeschoss ist die dritte stationäre Wohngruppe mit weiteren 15 Einzelzimmern geplant.

Im Gegensatz zum Hauptbau mit Satteldach, bekommt dieser dritte Bauteil ein Flachdach, auf dem eine begrünte, gut 400 Quadratmeter große Dachterrasse entstehen soll. Im südlichen Außenbereich sind sieben Stellplätze vorgesehen. Ebenfalls im Neubau vorhanden: sämtliche Büros und sonstige allgemein notwendige Räume für die Angestellten, Therapieräume sowie ein Bettenaufzug.

Bürgermeister Sven Haumacher war erfreut über den Startschuss nach mehrjähriger Vorbereitungsphase: „Für Notzingen und für unsere Infrastruktur ist das neue Seniorenzentrum ein Gewinn. Der Bedarf ist auf jeden Fall da und wird weiter steigen, schon heute sind 1000 Personen in Notzingen 65 Jahre und älter.“ Viele ältere Bürger hätten den Wunsch nach einem Pflegeheim im Ort geäußert. Haumacher: „Sie verdienen es, einen angenehmen Lebensabend verbringen zu können. Mit der schönen Lage des Grundstücks und dem dort geplanten Seniorenzentrum können wir hierfür einen Beitrag leisten.“

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