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Wernau ist eine von 26 Kommunen, die sich am Klimaschutzkonzept des Landkreises beteiligen

WernauDas Klima schützen, Energie einsparen, den Kohlendioxid-Ausstoß senken, erneuerbare Energien weiter ausbauen: Um diesen Zielen näher zu kommen, beteiligt sich die Stadt Wernau am integrierten Klimaschutzkonzept (IKK), das der Landkreis Esslingen auf den Weg gebracht hat. Im Dezember 2018 beauftragte das Landratsamt Esslingen das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) mit der Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzepts für den Landkreis Esslingen und 26 Kommunen. Wesentlicher Bestandteil wird ein Maßnahmenkatalog sein, der neben den kommunalen Liegenschaften auch die Handlungsfelder privater Haushalte, Gewerbe und Handel sowie der Industrie umfasst. Hinzu kommt eine Betrachtung aller Verkehrsmittel hinsichtlich der Energie und CO2-Emissionen im Landkreis Esslingen.

So soll die Stadt ein Planungsinstrument für die Entwicklung in Bezug auf Nachhaltigkeit und Effizienz erhalten. Es wird ein Leitfaden für die kommenden Jahrzehnte erarbeitet, wie sich Klimaschutz am besten und ganz konkret vor Ort umsetzen lässt.

Auch finanziell kann sich die Teilnahme lohnen, denn oft werden Förderungen im Bereich Klimaschutz an Bedingungen geknüpft, wie etwa die Teilnahme am IKK. Gerade bei der energetischen Sanierung von öffentlichen Gebäuden könnte Wernau davon profitieren, sagt Bürgermeister Armin Elbl. Das Wernauer Stadtoberhaupt sitzt zusammen mit seinen Amtskollegen aus Neckartenzlingen und Beuren als Vertreter der 26 beteiligten Städte und Gemeinden im Lenkungskreis IKK des Landkreises. Mit im Boot des Lenkungskreises sind neben dem Landrat Heinz Eininger und der Ersten Landesbeamtin Marion Leuze-Mohr Vertreter der Industrie- und Handwerkskammer, der Kreishandwerkerschaft, der Wirtschafts- und Tourismusförderung, des Umweltschutzamts und des Amts für Immissions-, Abfall- und Bodenschutzrecht sowie des Landschaftserhaltungsverbands des Landkreises Esslingen.

Die Gesamtkosten des Projekts werden auf etwa 200 000 Euro geschätzt, davon werden 65 Prozent vom Bund gefördert. Von den Restkosten übernimmt 60 Prozent der Landkreis Esslingen, 40 Prozent werden unter den Kommunen aufgeteilt, die sich beteiligen. Für Wernau bedeutet das Kosten in Höhe von 1866,67 Euro.

Wie viel Energie aktuell im gesamten Landkreis für welche Nutzungen benötigt wird, welche Energieträger dabei zum Einsatz gelangen und wie hoch die daraus resultierenden Emissionen sind, wird über eine umfassende Datenabfrage beim Landratsamt und bei den 26 mitwirkenden Städten und Gemeinden ermittelt. Bei dieser Ist-Analyse der Klimaschutzaktivitäten werden unter anderem Verbrauchsdaten, Kennzahlen und Statistiken abgefragt. Ergänzend finden dazu Interviews mit ausgewählten Akteuren statt. Am 14. Oktober 2019 sollen die Ergebnisse öffentlich vorgestellt werden.