Die Grundschule im Aichwalder Ortsteil Schanbach wird seit geraumer Zeit saniert. Jetzt sind die Arbeiten fast abgeschlossen. Foto: Archivfoto: Bulgrin - Archivfoto: Bulgrin

Umstrukturierungen, Neubauten und Sanierungen – in den Sommerferien hat sich im Schurwald und im Filstal eine Menge getan. Aber nicht alle Arbeiten sind rechtzeitig fertig geworden.

Schurwald/FilsZu Beginn des neuen Schuljahres tut sich eine Menge in den Kommunen auf dem Schurwald und im Filstal. Von Umstrukturierungen, Neubauten und Sanierungen ist zu berichten. Einige stehen noch bevor, bei anderen konnte die zeitliche Vorgabe nicht eingehalten werden. Doch für eine Schulform sieht es nicht gut aus: Die Werkrealschulen in Aichwald und Reichenbach sind im neuen Schuljahr sogar komplett ohne neue Schüler im fünften Jahrgang.

In Aichwaldsteht das Aus für die Grund- und Werkrealschule bevor. Sie wird nach Aussage des Leiters der Hauptverwaltung, Stefan Felchle, künftig nur noch eine Grundschule sein. Zu den Sommerferien hat die letzte Klasse der Werkrealschule die Schule verlassen. Auch baulich tut sich etwas: „Seit September 2018 wird das Schulhauptgebäude im Ortsteil Schanbach grundlegend neu saniert“, sagt Felchle. „Die Sanierung hätte zu den Sommerferien fertig gestellt werden sollen, jedoch wird die Fertigstellung bis zu den Herbstferien dauern.“ Grund dafür sind zusätzliche energetische Maßnahmen, zum Beispiel der Einbau neuer Fenster. Die Schule sei in ein Förderprogramm aufgenommen worden und rüste nun nach. Mit 190 Grundschülern starten in Aichwald im neuen Schuljahr voraussichtlich fünf Schüler mehr als im vergangenen Schuljahr.

In Lichtenwald wird – wie bereits berichtet – der Toilettentrakt entkernt und neu aufgebaut. Die Kernzeitbetreuung zieht in neue Räume, sodass ein Klassenzimmer mehr zur Verfügung steht. Das ist nötig, denn die Schülerzahlen sind gestiegen. Außerdem muss der Lehrertrakt der Grundschule mit einem Anbau erweitert werden, weil er zu klein ist. All diese Arbeiten werden vom Regierungspräsidium mit insgesamt 90 000 Euro gefördert. Wann genau diese Arbeiten stattfinden, ist noch nicht klar. Ansonsten, sagt Bürgermeister Ferdinand Rentschler, bleibt in Reichenbachs Schullandschaft alles beim Alten. Die Grundschule ist nach Aussage des Bürgermeisters weiterhin fünfzügig.

Für die Schüler in Reichenbach ändert sich auch einiges. Wie Hauptamtsleiter Siegfried Häußermann mitteilt, wird die Realschule von zwei auf drei Züge erweitert. Grund dafür sind die gestiegenen Schülerzahlen. Im vergangenen Schuljahr fingen 55 neue Fünftklässler dort an, dieses Schuljahr sind es mehr als 70. Auch in Reichenbach hat die Werkrealschule in diesem Jahr keinen fünften Jahrgang – schon das zweite Jahr in Folge. An der Grundschule sind die Schülerzahlen weitgehend gleich geblieben: Rund 60 Schüler beginnen dort in diesem Jahr. Gymnasiasten gehen von Reichenbach traditionell entweder nach Plochingen oder nach Ebersbach. „Wir haben jetzt das zweite Jahr eine intensivere Zusammenarbeit mit Ebersbach“, so Häußermann. Was die Zukunft angeht, ist Häußermann gespannt. „Da passiert in den nächsten Jahren viel“, sagt er. Zum einen werde derzeit eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, in der es um den Neubau einer Mensa in Reichenbach geht. Dabei geht es auch um die Errichtung einer Schulturnhalle. Die Gemeinde sei mitten in der Schulentwicklungsplanung. Es werde also spannend bleiben.

Die Leiterin des Haupt- und Ordnungsamtes der Gemeinde Hochdorf , Dörthe Wimmer, hat dagegen keine großartigen Veränderungen in der Schullandschaft zu vermelden. Die Breitwiesenschule in bleibt zweizügig. „Umstrukturierungen gibt es keine zum neuen Schuljahr und auch Renovierungen sind in den Sommerferien keine größeren umgesetzt worden“, sagt die Hauptamtsleiterin. „Unser Schulhaus ist aber auch vor noch nicht allzu vielen Jahren grundsaniert worden.“ Insgesamt sind es in dieser Woche 37 Erstklässler, die in Hochdorf eingeschult werden.