Nach der Sanierung steht die Marquardtschule wieder tipptop Foto: Matthias Drißner - Matthias Drißner

Seit der Sanierung steht die Plochinger Marquardtschule wieder tipptop da. Stadtverwaltung und Gemeinderat freuen sich, dass die Instandsetzung günstiger als geplant war. Die gesparten 300 000 Euro sollen anderen Bauprojekten zugute kommen.

PlochingenIn insgesamt sechs Bauabschnitten ist die Marquardtschule zwischen 2013 und 2016 generalsaniert worden. Wesentlich dabei war die PCB-Sanierung. Unter dem Strich fielen die Arbeiten aber günstiger aus als erwartet.

Polychlorierte Biphenyle (PCB) sind giftige Chlorverbindungen, die in Lacken, Kunststoffen und Isoliermitteln enthalten sind. Der PCB-Sanierungszielwert konnte deutlich unterschritten werden, womit das gewünschte Ziel erreicht wurde. Sämtliche Messungen erfolgten durch die Materialprüfungsanstalt der Universität Stuttgart, bescheinigt die Stadtverwaltung. Neben der PCB-Sanierung wurde die Schule energetisch auf den neusten Stand gebracht, es fand eine Brandschutzsanierung statt. Auch eine Mensa wurde eingebaut.

Das ursprünglich vorgesehene Budget lag bei rund 3,3 Millionen Euro. Nach Abschluss aller Arbeiten belaufen sich die Kosten nun aber auf nur knapp drei Millionen Euro. Bei der Sanierung der Marquardtschule sind am Ende also rund 300 000 Euro gespart worden. Nach dem Vorschlag der Verwaltung sollen für eventuelle kleinere Nacharbeiten 10 000 Euro auf die Seite gelegt werden. Des Weiteren sollen die Restmittel für den Unterhalt verschiedener Gebäude verwendet werden. So kann man in Plochingen jetzt außerplanmäßig einige Bauprojekte anpacken. In der letzten Sitzung des Gemeinderats vor der Sommerpause beschlossen die Gemeinderäte, wie das übrig gebliebene Geld verteilt werden soll.

Der größte Betrag in Höhe von 115 000 Euro ist für die Sanierung der Trinkwasserinstallation in der Sporthalle Carl-Orff-Weg vorgesehen. Im Frühjahr trat dort ein Wasserschaden zutage. Wie der Verbandsbauamtsleiter Wolfgang Kissling erklärte, muss für die Behebung des Schadens deutlich mehr Geld in die Hand genommen werden, als zunächst gedacht. Die Erneuerung der Wasserleitungen schließe „sämtliche Duschen“ ein. Das Leitungssystem soll daraufhin ausgelegt werden, dass eine Sanierung der Schafhausäckerhalle in etwa drei Jahren ansteht.

Außerdem erhalten die Burgschule 50 000 Euro zur Sanierung durchgerosteter Heizleitungen und die Stadthalle 30 000 Euro für die Reinigung der Lüftungsanlage. Auf weitere Gebäude wie zum Beispiel der Kulturpark Dettinger, die Gebäude Marktstraße 36/38 und die Turnhalle Esslinger Straße/Sozialstation entfallen kleinere Beträge für anstehende Reparaturen.