Die Bushaltestelle zählt zu den positiven Neuerungen vor dem neuen Rathaus. Nur ansatzweise zu erkennen ist der helle Pflasterbelag des Gehwegs und Markplatzes. Foto: Bulgrin - Bulgrin

Bürgermeister Simon Schmid freut sich über das neue Rathaus in Baltmannsweiler. Der neu gestaltete Marktplatz ist ebenfalls fast fertig, was beim Dorffest im Juli gefeiert werden soll.

BaltmannsweilerDie Reaktionen aus der Bevölkerung und der Mitarbeiter auf das neue Rathaus in Baltmannsweiler nach dem Einzug der Gemeindeverwaltung im vergangenen Jahr sind durchweg positiv. „Wir waren vom neuen Arbeitsplatz überwältigt. Es ist ein Quantensprung, wenn man das neue mit dem alten Rathaus vergleicht“, schwärmt Bauamtsleiter Marlon Bier. Er denkt dabei nicht nur an die Fassade, sondern auch an das Innenleben und den täglichen Kontakt zu den Bürgern. „Es ist toll, eigene Räume zu haben. Da ist die Diskretion zugesichert und der Datenschutz kann eingehalten werden.“

Bürgermeister Simon Schmid erinnert an die Zustände im alten Rathaus. „Das war wie ein langer Flur, wo die Leute dann warteten und sich nicht sehr wohlfühlen konnten.“ Heute gibt es eine große Eingangshalle und man wird von freundlichen Mitarbeiterinnen im Rathaus begrüßt. „Die Ortsmitte ist damit heller und einladender geworden“, stellt Schmid fest. „Wir können im eigenen Saal Trauungen durchführen und es gibt Platz für den anschließenden Sektempfang, im Sommer sogar auf dem Dach“, freut sich der Bürgermeister. Die Äußerungen zum modernen Neubau waren allerdings nicht immer nur positiv. „Architektur ist Geschmackssache“, sagt Simon Schmid. „Vor allem über das Dach, ob jetzt Satteldach oder Flachdach besser ist, wurde viel diskutiert. Aber man gewöhnt sich an alles.“ Er ist sicher: „Das Gebäude hat sich in die Landschaft eingefügt.“

Die Bauarbeiten rund um das Rathaus sind beinahe abgeschlossen. „Der rückwärtige Bereich fehlt noch, aber sobald es das Wetter zulässt, werden auch die letzten Gewerke zügig fertig gestellt“, erzählt Bauamtsleiter Bier und verweist darauf, was es noch zu tun gibt: „An der Brunnenstraße sind es noch 50 Meter, die wir mit Pflasterbelag versehen müssen, aber auch der Zwischenweg Brunnenstraße/Kreuzstraße kriegt einen neuen Belag. Gleichzeitig planen wir eine Parkplatzbucht ein.“ Bürgermeister Schmid ist froh, wenn die Gestaltung endlich abgeschlossen ist. „Baustellen bedeuten auch immer Einschränkungen für Nachbarn und Anwohner.“ Deshalb soll der neu gestaltete Marktplatz beim Dorffest im Juli gebührend gefeiert werden. „Damit danken wir auch den Menschen in der Umgebung des Rathauses fürs Verständnis, wenn der Baulärm mal wieder die ersehnte Ruhe gestört hat.“

Das Verhältnis zwischen der Verwaltung und der Bevölkerung bezeichnet Simon Schmid als grundsätzlich gut. „Wir wollen den Kundenservice im Rathaus weiter verbessern. Mit den neuen und passenden Räumen leisten wir einen wichtigen Beitrag dazu.“ Etwa acht Monate laufen die Arbeiten rund um das Rathaus bereits und nicht alles lief nach Wunsch. „Der Bauboom hat auch uns erwischt, wir hätten gerne noch mehr Arbeiten im alten Jahr abgeschlossen, aber die Baufirmen kalkulieren derzeit so knapp, dass fehlende Mitarbeiter kaum ersetzt werden“, berichtet Schmid. Immerhin ist vorne an der Kreisstraße alles fertig. Die Stellplätze sind geschaffen. „Da kann man nie genug davon haben“, meint der Bürgermeister schmunzelnd, „Es sind immer zu wenig Parkplätze.“

Froh ist man in der Gemeinde auch über die neue Bushaltestelle beim Rathaus. „Jetzt muss kein Bürger mehr über 250 Meter zur nächsten Bushaltestelle zu Fuß gehen.“ Beim neu gestalteten Marktplatz gibt es jetzt eine Strom- und Wasserversorgung. „Diese werden vor allem bei Festen und Veranstaltungen genutzt“, erklärt Marlon Bier, „und die Marktbetreiber nutzen das Angebot am jeweiligen Wochenmarkt gerne.“ Selbst an die Kinder haben die Planer bei der Rathausumgebung gedacht. „Es gibt ein barrierefreies Wasserspiel, da können sich Kinder im Sommer erfrischen. Das nasse Vergnügen steht aber auch anderen Hitzköpfen gerne zur Verfügung“, sagt Simon Schmid. Neu ist die Strom-Tankstelle vor dem Rathaus. „Es war genau der richtige Zeitpunkt, diese Stromtankstelle hinzustellen. Der sinnvolle Einsatz an exponierter Stelle kommt bei den umweltbewussten Autofahrern gut an“, berichtet er. „Die Tankstelle wird rege genutzt.“