Die EZ-Newsletter
Die katholische Kirche investiert in Kemnat in eine neue Kindertagesstätte – doppelt so groß wie die alte an gleicher Stelle. Kürzlich wurde das Richtfest mit Lokalprominenz gefeiert.
OstfildernIn Kemnat baut die katholische Kirchengemeinde einen neuen Kindergarten. Im Herbst 2017 ließ sie das alte Gebäude abreißen, um an gleicher Stelle eine doppelt so große Kindertagesstätte zu bauen. Architekt Frank Metzger versprach beim Richtfest, dass die neuen Räume zu Weihnachten bezugsfertig sind.
Im Januar durften die Kinder bei der Grundsteinlegung eigene Andenken einbetonieren. Gebaut werden nun eine Krippe für Kinder unter drei Jahren sowie Räume für die Ganztagesbetreuung und eine Gruppe mit verlängerten Öffnungszeiten. Mit dem Bauverlauf ist der Architekt zufrieden. „Es gab zwei Wochen mit schlechtem Wetter, ansonsten sind wir im Plan.“ Pfarrer Klaus Alender verglich den Neubau mit einem lebendigen Haus. „Es geht nicht nur um Steine, die ein Haus bilden, sondern um lebendige Steine.“ Momentan sei es ein Haus der Zusammenarbeit verschiedener Handwerker, später sollen dann Kinder und Erzieher den Kindergarten zu einem Treffpunkt der lebendigen Kirche machen. „Wir alle bilden das Haus Ostfildern“, sagte der Geistliche. Er wies darauf hin, dass es jeden braucht. „Nur so hält das Mauerwerk.“
Pfarrer Alender freute sich, dass die Zusammenarbeit mit der Stadt Ostfildern das Bauvorhaben vorwärtsgebracht habe und dankte für die gute Planung. Maurer und Betonbaumeister Daniel Molczyk hielt auf dem Dach des Rohbaus den Richtspruch und prostete den Anwesenden mit Rotwein zu. Mit dem symbolischen Zerschmettern des Trinkglases auf dem Boden sorgte er für die Scherben, die Glück bringen sollen.
Oberbürgermeister Christof Bolay freute sich: „Ich bin immer wieder zum Bauplatz gekommen und habe gesehen, wie schnell der neue Kindergarten an Höhe gewonnen hat.“ Für Bolay ist der Neubau ein Meilenstein. „Wir wollen Kindern von Anfang an ideale Voraussetzungen bieten. Das haben wir am Ende des Jahres in Kemnat geschafft“, ist er überzeugt. Der neue Kindergarten ergänzt das bisherige Angebot nebst der evangelischen und der städtischen Tagesstätte. Bolay wünscht sich ein lebendiges Haus. „Die Hülle ist das eine, was innen drin stattfindet, das andere.“ Er hofft, dass der Bau nun weiter im Plan bleibt und freut sich auf die Einweihungsfeier im Dezember.
Mit dem Richtfest gab es den Dank an die vielen Handwerker, die nebst dem planmäßigen Fortschritt auch für eine bisher unfallfreie Arbeit gesorgt haben. Bisher sei man sogar noch im Kostenplan, berichtete Architekt Metzger. Es seien aber noch nicht alle Gewerke vergeben.