Nach dem Zusammenprall mit dem Bus blieb der Rettungswagen auf der Seite liegen. Foto: SDMG / Kohls Quelle: Unbekannt

(kh) - Ein Linienbus hat gestern Vormittag am Bahnhof in Plochingen einen Rettungswagen gerammt, der sich mit Sondersignal auf dem Weg zu einem Einsatz befand. Bei dem Unfall wurden sechs Menschen verletzte und es entstand ein Schaden von mindestens 130 000 Euro, berichtet die Polizei.

Gegen 11.30 Uhr fuhr der 32-jährige Fahrer des Rettungswagens mit eingeschaltetem Martinshorn und Blaulicht von der von der Esslinger Straße kommend auf der Eisenbahnstraße. Als er auf Höhe der Einmündung der Wilhelmstraße war, fuhr ein Linienbus aus dem Busbahnhof von rechts in den Einmündungsbereich. Der Fahrer des Rettungswagens hatte keine Chance mehr zu reagieren. Der Linienbus prallte gegen die rechte Seite des Einsatzfahrzeugs, woraufhin der VW Bus ausgehebelt wurde, gegen eine Straßenlaterne krachte und dann auf der linken Seite liegen blieb.

Die beiden Insassen des Rettungswagens, wurden durch die geborstene Windschutzscheibe aus dem völlig zerstörten Fahrzeug befreit. Sie erlitten bei dem Unfall leichtere Blessuren. Im Linienbus wurden vier Fahrgäste ebenfalls leicht verletzt, eine 71-jährige Frau und drei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren. Die Verletzten wurden nach einer ersten Versorgung an der Unfallstelle in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Für die Dauer der Unfallaufnahme sperrten Polizeibeamte die Zufahrtsstraßen zum Bahnhof. Kurz nach 13 Uhr war die Unfallstelle wieder geräumt. Neben der Polizei und dem Rettungsdiensten war auch die Plochinger Feuerwehr mit drei Fahrzeugen und 16 Mann im Einsatz.