Reise nach Jerusalem für den Frieden

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Kreis Esslingen (red) - Diese „Reise nach Jerusalem“ war kein Kinderspiel. Der Bericht über eine Pilgerreise in die Heilige Stadt zu Fuß über 4500 Kilometer ist eines von vielen Angeboten im neuen Halbjahresprogramm der Katholischen Erwachsenenbildung im Kreis Esslingen (Keb). Ein halbes Jahr lang gingen drei Männer von Österreich nach Jerusalem, auf den Film darüber folgt im Juni im Union-Theater Plochingen ein Filmgespräch. Denn der Initiator Johannes Aschauer träumt entgegen aller politischen Hürden vom „Jerusalemweg“ als einem ausgeschilderten Friedensprojekt.

Für diejenigen, die von einem eigenen Tagebuch träumen, bietet die Keb im Juni und Juli einen dreiteiligen Schreib-Workshop an. In der Reihe „Heilige Orte“ besucht die Keb am 11. April das Buddhistische Zentrum in Nürtingen. Der Physiker Johannes Töpler hat sein ganzes Berufsleben den erneuerbaren Energien und besonders dem Wasserstoff gewidmet. Darüber spricht er am 17. April . Ebenfalls im April gibt es einen zweiteiligen Kurs zum Thema Prokrastination die Aufschieberitis. Wer eine Bildungsveranstaltung plant und Tipps für Referenten sucht, kann beim „Bildungs-Buffet“ im Juni in Wendlingen sieben Referenten kennenlernen. Wer eine Oase sucht, findet eine mitten in Esslingen, im Sommer immer donnerstags um 15.30 Uhr im Mediterranen Klosterkräutergarten neben dem Münster St. Paul. Die Weihe des Münsters St. Paul durch Albertus Magnus jährt sich 2018 zum 750. Mal. Aus diesem Anlass gibt es eine große Ausstellung. Dazu kommen mit Pater Carsten Barwasser OP und Prior Elias Füllenbach OP Ordensbrüder aus Köln. Beide sind mit ihren Forschungen als Buchautoren bekannt. Sie sprechen über Albertus als „Magus“, nämlich Naturwissenschaftler, und zum Thema „Dominikanische Spiritualität und interreligiöser Dialog“. Auch Dominikanerinnen gibt es: Die Abende mit Susanne Biber über „Wahrheit und Fake“ sowie Melanie Delpech OP aus Freiburg wären sonst nicht möglich.

„JIN“ ist ein Angebot für junge Erwachsene bis 32 Jahren. Das Seminar über Karriereberatung gibt es am 17. März zum vierten Mal. Auch das Wochenende im Kloster Sankt Ottilien geht im April in die vierte Runde. Im Juni führt ein Besuch zu den Bienen auf dem Wendlinger Rathausdach, in Plochingen gibt es einen Selbstverteidigungskurs für junge Frauen und im Juli zeigt der Koch Philip Saur den Weg zum Schwabenglück, zu selbst gemachten Maultaschen.

„Für Ehrenamtliche in der Arbeit mit Geflüchteten kooperieren wir weiter mit der AWO und dem Evangelischen Bildungswerk, das hat sich bewährt“, sagt Bildungsreferentin Christine Scholder. Die Weiterbildung beginnt im März mit einem Besinnungstag und Informationen zur „Freiwilligen Rückkehr“. Im April folgen ein Abend zum Umgang mit Konflikten, auch zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen, und ein Infoabend zum Flüchtlingsrecht. Martin Länge vom Polizeipräsidium Reutlingen erläutert im Juni, wie die Radikalisierung von Menschen verläuft, woran man sie erkennt und was man dann tun kann. Ein Workshop will danach beim Umgang mit Unterschieden helfen. In einer zweitägigen Zukunftswerkstatt geht es Ende Juni in Kooperation mit der Hochschule Esslingen und der Akademie der Jugendarbeit BW um die Frage, was langfristig aus den Arbeitskreisen Asyl wird, wenn der große Ansturm gemeistert ist.red

Das Programmheft gibt es in den katholischen Kirchengemeinden und bei der Keb unter Telefon 07 11/ 38 21 74).

www.keb-esslingen.de