Lichtenwald (hf) - Im Auftrag des Regierungspräsidiums Stuttgart untersuchen Mitarbeiter der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg seit dieser Woche den gesamten Zahlungsverkehr der Verwaltung und „alle finanzrelevanten Vorgänge im Beschäftigungs- und Vergabewesen“. Anlass für diese Sonderprüfung ist ein im Juli bekannt gewordener Finanzskandal. Dem langjährigen Kämmerer der Gemeinde wird vorgeworfen, mit gefälschten Verträgen, Rechnungen und Belegen die Gemeinde Lichtenwald und den örtlichen Krankenpflegeverein um 374 000 Euro betrogen zu haben. Nach dem Hinweis einer Bankmitarbeiterin, der sonderbare Kontobewegungen aufgefallen waren, erstattete Bürgermeister Ferdinand Rentschler Anzeige. Seither ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den 61-Jährigen wegen des Verdachts der Untreue. Der Rathauschef hat auf die Vorfälle nun mit einer neuen Dienstanweisung für die Kasse und die Kämmerei reagiert.Seite 7