Betrüger haben es mit Maschen wie dem „Falschen Polizisten“ oder dem „Enkeltrick-Betrug“ vor allem auf ältere Menschen abgesehen. Foto: dpa Quelle: Unbekannt

Seit Anfang August häufen sich im Landkreis Esslingen wieder die Anrufe, in denen sich Betrüger als Polizeibeamte oder andere Amtspersonen ausgeben und versuchen, vorwiegend Senioren zur Übergabe von Bargeld zu bewegen

Landkreis Esslingen (pol)Seit Anfang August häufen sich im Landkreis Esslingen wieder die Anrufe, in denen sich Betrüger als Polizeibeamte oder andere Amtspersonen ausgeben und versuchen, vorwiegend Senioren zur Übergabe von Bargeld und Schmuck oder zur Überweisung eines Geldbetrags zu bewegen und um Ihr Erspartes zu bringen. Alleine am Donnerstag wurden aus dem Stadtgebiet Nürtingen, aber auch aus Filderstadt, Notzingen und Wolfschlugen insgesamt mehr als 15 Fälle angezeigt. Die Betrüger gaben sich als Polizeibeamte oder verdeckte Ermittler örtlicher Dienststellen aus und behaupteten, in der Nachbarschaft sei eingebrochen worden und man habe einen der Täter geschnappt. Dabei seien Notizen und Aufzeichnungen mit dem Namen der Angerufenen gefunden worden.

Die Betrüger wollten so den Eindruck erwecken, dass auch sie bald von den Einbrechern heimgesucht werden und Geld und Wertsachen weder zu Hause noch auf der Bank sicher seien. Zu der Masche gehört es, dass die kriminellen ankündigen, Polizisten in Zivil kämen vorbei und würden die Wertsachen zur sicheren Aufbewahrung abholen oder von einem Taxifahrer abholen lassen. Durch geschickte Gesprächsführung versuchen die Betrüger zudem, den Angerufenen persönliche Daten über ihre Lebens- und Vermögensverhältnisse zu entlocken. In allen aktuellen Fällen reagierten die Opfer der Anrufer glücklicherweise goldrichtig, gingen nicht auf die Forderungen ein und zeigten den Betrugsversuch beim nächsten Polizeirevier oder Polizeiposten an, sodass bislang kein Schaden entstand.

Die Polizei warnt erneut vor diesen Betrügern und rät:

- Niemals rufen Polizeibeamte, Staatsanwälte oder andere

Amtspersonen bei Ihnen an und fragen Sie nach ihren persönlichen

Verhältnissen oder bestehendem Vermögen aus.

- Geben Sie niemandem derartige Auskünfte.

- Lassen Sie sich nicht davon täuschen, wenn auf ihrem Display

eine Rufnummer erscheint, die scheinbar mit der Telefonnummer

einer Polizeidienststelle übereinstimmt oder wie eine

Notrufnummer aussieht - diese Anzeige kommt durch technische

Manipulationen der Betrüger zustande, die tatsächlich von einem

ganz anderen Anschluss anrufen.

- Übergeben Sie niemandem Geld oder Wertgegenstände und überweisen

Sie kein Geld.

- Notieren Sie die angezeigte Rufnummer und erstatten Sie so

schnell wie möglich Anzeige direkt bei der für Ihren Wohnort

zuständigen Polizeidienststelle.

- Die Polizei warnt immer wieder vor dieser dreisten Masche und

bietet unter

www.polizei-beratung.de Tipps und Informationen zum Schutz vor diesen Betrügern zum Download an.

- Weitere Informationen sowie einen anschaulichen Videoclip

stellen wir Ihnen auch auf unserer Homepage

https://ppreutlingen.polizei-bw.de zur Verfügung.