Lichtdurchflutet: So präsentiert sich das Treppenhaus des neuen Rathauses in Baltmannsweiler. Foto: Bulgrin - Bulgrin

Draußen hat man provisorisch einen schmalen Zugang geteert, drinnen wimmelt es von Handwerkern – kaum vorstellbar, dass hier im neuen Rathaus von Baltmannsweiler schon am 2. Mai der Alltagsbetrieb anlaufen soll. „Wir schaffen das“, gibt sich Bürgermeister Simon Schmid zuversichtlich. Sein Team sei hoch motiviert. Die Aussicht, bald in einem modernen Verwaltungsgebäude arbeiten zu können, setze bei allen zusätzliche Energien frei. Auch der Rathauschef ist sich nicht zu schade, die eine oder andere Umzugskiste selbst zu schleppen.Viele Bürger könnten es gar nicht erwarten, sich hier mal umzuschauen, weiß Schmid. „Die Neugier steigt.“ Schon Ende nächster Woche komme die erste Hochzeitsgesellschaft zu einer standesamtlichen Trauung. Für solche Anlässe habe man nun endlich ansprechende Räume, so der Bürgermeister. Bei guten Wetter könne das Brautpaar auf der Dachterrasse auf die gemeinsame Zukunft anstoßen. Mehr Platz habe man künftig vor allem für den Bürgerservice im Erdgeschoss. Schmid: „Das ist ein Quantensprung gegenüber früher. Die alten Verhältnisse waren ganz einfach nicht mehr zeitgemäß.“Dieser Fortschritt hat seinen Preis. Auf 5,77 Millionen Euro ist der Neubau veranschlagt. Genaue Zahlen lägen noch nicht vor, so Schmid. Man müsse die Schlussabrechnung abwarten. Doch es sehe gut aus. Nach bisherigen Schätzungen liege man 200 000 Euro unter dem Limit.

BaltmannsweilerDraußen hat man provisorisch einen schmalen Zugang geteert, drinnen wimmelt es von Handwerkern – kaum vorstellbar, dass hier im neuen Rathaus von Baltmannsweiler schon am 2. Mai der Alltagsbetrieb anlaufen soll. „Wir schaffen das“, gibt sich Bürgermeister Simon Schmid zuversichtlich. Sein Team sei hoch motiviert. Die Aussicht, bald in einem modernen Verwaltungsgebäude arbeiten zu können, setze bei allen zusätzliche Energien frei. Auch der Rathauschef ist sich nicht zu schade, die eine oder andere Umzugskiste selbst zu schleppen.

Viele Bürger könnten es gar nicht erwarten, sich hier mal umzuschauen, weiß Schmid. „Die Neugier steigt.“ Schon Ende nächster Woche komme die erste Hochzeitsgesellschaft zu einer standesamtlichen Trauung. Für solche Anlässe habe man nun endlich ansprechende Räume, so der Bürgermeister. Bei guten Wetter könne das Brautpaar auf der Dachterrasse auf die gemeinsame Zukunft anstoßen. Mehr Platz habe man künftig vor allem für den Bürgerservice im Erdgeschoss. Schmid: „Das ist ein Quantensprung gegenüber früher. Die alten Verhältnisse waren ganz einfach nicht mehr zeitgemäß.“

Dieser Fortschritt hat seinen Preis. Auf 5,77 Millionen Euro ist der Neubau veranschlagt. Genaue Zahlen lägen noch nicht vor, so Schmid. Man müsse die Schlussabrechnung abwarten. Doch es sehe gut aus. Nach bisherigen Schätzungen liege man 200 000 Euro unter dem Limit.

Dunkle schmale Gänge, viel zu kleine Büros, kein Platz für Kundenverkehr – so präsentierte sich das alte Rathaus. Zudem war das Gebäude eine Energieschleuder ersten Ranges: keine Isolierung im Dach, an einigen Stellen schneite es im Winter herein. Für Fachleute stand deshalb außer Frage: Eine Modernisierung rechnet sich nicht. Vor zwei Jahren wurde das Gebäude abgerissen. Bis zur Fertigstellung des Neubaus musste die 20-köpfige Verwaltung ins frühere Rathaus im Ortsteil Hohengehren umziehen. „Das war zwar einfachstes Niveau, aber gegenüber vorher schon ein Fortschritt“, sagt Kämmerin Silke Steiner. Beim Auszug aus dem Altbau sei hinter den Schränken schon der Schimmel hervorgekommen. Dass nach so kurzer Zeit wieder ein Umzug ansteht, empfinde keiner als Belastung, so Steiner. „Alle freuen sich auf die neuen Büros und das helle freundliche Verwaltungsgebäude.“ Vor allem vom Treppenhaus mit seinen Lichtkuppeln ist die Kämmerin, die seit 1992 bei der Gemeinde arbeitet, begeistert. „ Es ist, als ob man gen Himmel läuft.“ Steiner freut sich auf ihren neuen Arbeitsplatz, der wie in den anderen Büros mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch ausgestattet ist. „Das tut meinem Rücken gut.“

Ortsbaumeister Marlon Bier ist erst seit Juli bei der Gemeinde beschäftigt. Im alten Rathaus hat er nur noch drei Tage gearbeitet, bevor es dem Erdboden gleichgemacht wurde. „Das ist wie ein Schritt von der Steinzeit in die Moderne“, sagt Bier. Den neuen Verwaltungsbau an gleicher Stelle zu platzieren, habe den Handwerkern ganz schön zu schaffen gemacht. „Hier findet man an den Wänden nirgendwo einen rechten Winkel.“ Angetan ist der Ortsbaumeister vor allem von der freistehenden Treppe im Rathaus: „Das ist eine Meisterleistung.“

Handwerker werden auch in den nächsten Wochen noch zu Gange sein: Vieles ist unfertig, an etlichen Stellen muss nachgebessert werden. Gestern früh gab es noch kein warmes Wasser. Ebenso fehlten die Türgriffe an den Toiletten. Wann der repräsentative Ratssaal erstmals benutzt werden kann, steht noch nicht fest. Die Medientechnik muss erst installiert werden. Auch die Beleuchtung funktioniert noch nicht. „Vielleicht können wir hier schon die Juni-Sitzung abhalten“, meint Bürgermeister Schmid. Gestern Morgen war er wie alle seine Mitarbeiter mit Auspacken beschäftigt. Mehrere hundert Kartons habe die örtliche Umzugsfirma von Hohengehren herüberkarren müssen, so der Verwaltungschef.

Die EDV funktioniert bereits. Eigentlich sollte das Rathaus gestern auch telefonisch erreichbar sein. Doch nichts ging. „Die Telekom hat uns trotz Zusage sitzen lassen“, ärgerte sich Kämmerin Steiner. Spätestens nächsten Mittwoch soll alles funktionieren. Denn dann wird das neue Verwaltungsgebäude den Bürgern für all ihre Anliegen offen stehen. Offizielle Einweihung ist am Samstag, 9. Juni, der gleichzeitig ein Tag der offenen Tür ist.