Der Pausenhof des Otto-Hahn-Gymnasiums hat sich stark verändert. Foto: oh - oh

Die Neugestaltung des Pausenhofs des Otto-Hahn-Gymnasiums in Ostfildern-Nellingen ist abgeschlossen. Bei der Umsetzung wurden auch die Wünsche der Schüler berücksichtigt.

OstfildernAls das Nellinger Otto-Hahn-Gymnasium Ende der 1960er-Jahre in Betrieb genommen wurde, bestand der Pausenhof aus einer „öden gepflasterten Fläche“, wie Thomas Andler, der Abteilungsleiter Freiflächenmanagement im Fachbereich Bauen und Immobilien, erklärte. „Seit 15 Jahren stand die Umgestaltung des Pausenhofs auf der To-do-Liste. Zwischen 2015 und Mitte dieses Jahres wurde sie in drei Bauabschnitten umgesetzt.“

Wo Jahrzehnte lang eine wenig einladende asphaltierte Fläche war, warten auf die Schüler nun eine Kletterlandschaft samt Slackline, ein Bodentrampolin, die wieder aufgebauten beiden Tischtennisplatten, die es bereits auf dem früheren Schulhof gab, zwei Schaukeln, verschiedene Sitzgelegenheiten und eine aus Beton gefertigte Theke. „Im oberen Bereich beim OHG-Haupteingang ist der Bereich für die Bewegung, für Spiel und Sport, im unteren Teil des Schulhofs der Ruhebereich. Eine Besonderheit sind dort die Sitzbänke mit Tischen, die als Vesperplatz, als Bank mit Rückenlehne oder als Bank plus Tisch zum Lernen genutzt werden können“, erläuterte Andler die Aufteilung des Geländes. Sie beinhalte die Wünsche, die von Seiten der Schüler in den Planungsprozess eingeflossen sind. Zusammengearbeitet haben die Stadt, das Planungsbüro, die Schulleitung und die Schülermitverwaltung.

Anstelle des tristen Asphalts wurden im oberen Bereich des Schulhofs helle Platten verlegt, im unteren wurde dagegen ein Splitboden gewählt. Zusätzlich zu den bereits vorhandenen wurden acht neue Bäume gepflanzt. Zum Schuljahresbeginn wurden die neuen Radständer fertiggestellt, zudem stand Grünpflege an. Der Bereich, in dem die Container als Interimsklassenzimmer während der Sanierung der beiden Gymnasien aufgebaut wurden, fehlt noch bei der Umgestaltung. Ebenso hinten angestellt werden muss die Neugestaltung des Pausenhofs des Heinrich-Heine-Gymnasiums.

Bereits geschehen sind das Aufstellen von Spielgeräten am Anlagensee und die Schaffung von Sitzmöglichkeiten für 55 000 Euro. Diese Kosten teilt sich der Gymnasiale Schulverband, zu dem neben Ostfildern noch Neuhausen und Denkendorf gehören. Die Pausenhofumgestaltung kostet 750 000 Euro. Jene für den oberen Bereich in Höhe von 540 000 Euro teilt sich ebenso der Schulverband. „Ab dem Splitbelag handelt es sich um ein städtisches Grundstück, diese Kosten von 210 000 Euro trägt allein die Stadt Ostfildern“, sagte Andler. Die Schulhöfe zählen zum städtischen Spielflächenleitplan. Das heißt, die Ausstattung außerhalb der Schulzeit steht Kindern und Jugendlichen zur Verfügung. red