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Die Neckarbrücke in Plochingen wird am 25. und 26. März einer gründlichen Inspektion unterzogen. Dafür muss die Brücke zwei Tage lang gesperrt werden.
PlochingenDie Plochinger Neckarbrücke ist am Montag, 25. März, und Dienstag, 26. März, für zwei Tage voll gesperrt. Der Grund: Laut dem Regierungspräsidium Stuttgart, das für das Bauwerk zuständig ist, müssen alle Brücken regelmäßig nach sechs Jahren einer Hauptprüfung unterzogen werden, die dem TÜV bei Autos entspricht.
Das Plochinger Wahrzeichen aus den Jahren 1948 und 1949 überspannt in drei Bögen den Neckar, die Bahngleise und die L 1250. Der Baulastträger ist das Regierungspräsidium, das für die genormte Bauwerksprüfungen zuständig ist und einen Großteil aller in ihrem Zuständigkeitsbereich liegenden 2800 Brücken selbst prüft. Besondere Arbeiten werden aber an spezialisierte Ingenieurbüros vergeben. Bei der Prüfung von Bahnbrücken handelt es sich um eine sehr zeitintensive und aufwendige Aufgabe. Denn damit sind umfangreiche organisatorische Maßnahmen und Eingriffe in den Bahnbetrieb erforderlich, wie etwa das Abschalten der Oberleitungen, das Sperren einzelner Gleisstrecken und vieles mehr. „Aus diesem Grund vergibt das Regierungspräsidium solche Aufgaben grundsätzlich an hierfür geeignete und speziell qualifizierte Ingenieurbüros“, erläutert Pressereferentin Désirée Bodesheim.
Für die Prüfung braucht man ein sogenanntes Brückenuntersichtgerät (BUG), das einem großen Lastwagen mit hydraulisch absenkbarer Arbeitsbühne entspricht, damit man unterhalb der Fahrbahn arbeiten kann. Das wird längere Zeit auf der Fahrbahn abgestellt oder bewegt sich nur sehr langsam vorwärts. Deshalb wird die Brücke während der Überprüfungsphase für den Verkehr gesperrt. Zumal das Einsatzfahrzeug eine Einsatzbreite von 3,10 Meter hat, die Fahrbahn auf der Brücke aber nur sechs Meter breit ist. Am 25 und 26. März werden die Bauteile über den Neckar und die Landesstraße geprüft, die Verbindung über die Bahn ist bereits vor ein paar Tagen durchgecheckt worden, teilt das Regierungspräsidium mit.
Bei der Prüfung handle es sich um eine reine Routineprüfung, „es liegen keine besonderen Schadensmeldungen vor“, heißt es aus dem Regierungspräsidium. Sollten die Prüfer Schäden feststellen, sind sie angewiesen, kleinere Reparaturen möglichst sofort vorzunehmen.