15.8.2019 Das Festival Goldgelb in Aichwald zieht zur Eröffnung viele Fans an..

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Mit einer musikalischen Zeitreise in die vergangenen 40 Jahre hat die Band Mallet das Goldgelb-Festival eröffnet. Bis Montagabend stehen neben den Gigs weiterer Bands ein ökumenischer Gottesdienst sowie ein Familientag und weitere Attraktionen auf dem Programm.

AichwaldEs ist wieder Goldgelb-Zeit in Aichwald. Für viele Besucher des kostenlosen Musikfestivals war der Auftakt mit der Band Mallet am Donnerstag eine musikalische Zeitreise, vor allem in die 1970er- und 1980er-Jahre und damit ein Ausflug in die eigene Jugend. Kein Wunder, stehen die drei Jungs von Mallet doch schon seit fast 35 Jahren gemeinsam auf der Bühne und präsentierten ihrem Publikum im Schatten des Krummhardter Wasserturms eine gesunde Mischung aus eigenen Liedern und Coversongs aus den vergangenen 40 Jahren.

Helfer-T-Shirt für den Schultes

Wie sehr dem Trio mit den langen Wallehaaren das Musikmachen Spaß macht, zeigte sich nicht zuletzt an der Einlage des Bandgründers und Bassisten Manfred Dünzel, der sein Instrument bei einem Stück in alter Jimi Hendrix-Manier mit den Zähnen bearbeitete und damit vielleicht ganz unfreiwillig an das Woodstock-Festival erinnerte, das am Donnerstag auf den Tag genau vor 50 Jahren die Hippie-Bewegung legendär und den Ort White Lake nahe der Kleinstadt Bethel berühmt gemacht hatte. Bevor die Jungs von Mallet in die Saiten griffen, hatten Aichwalds Bürgermeister Andreas Jarolim und Rolf Doll, der Vorsitzende des Kulturvereins Krummhardt, das Publikum unter dem aufgespannten Schirm und vor der Bühne begrüßt und das Festival gemeinsam eröffnet. „Hier kann man sehen, wie groß das ehrenamtliche Engagement in Aichwald ist“, lobte Jarolim den Einsatz von Dolls Vereinsteam und der etwa 600 ehrenamtlichen Helfer, die das Festival noch bis Montagabend zusammen stemmen. Im Gegenzug bekam Jarolim von Doll das eigens für die Veranstaltung entworfene blaue Helfer-T-Shirt, an dem die Goldgelb-Leute zu erkennen sind. „Falls mal jemand ausfällt, können Sie einspringen“, sagte Doll lachend und Jarolim streifte das T-Shirt sofort über. Er freue sich schon auf die nächsten Tage und er hoffe, dass das Wetter halte, sagte der Aichwalder Verwaltungschef mit bangem Blick auf den Wolken verhangenen Himmel.

Dieser Wunsch wäre vielleicht auch in Erfüllung gegangen, hätten Mallet nicht irgendwann „Have you ever seen the rain“ angestimmt. Mit den letzten Takten des Songs, den die Band Creedence Clearwater Revival schon 1971 zum Hit gemacht hatte, begann es tatsächlich leicht zu regnen. „Das hätten wir besser nicht gemacht. Mal sehen was wir singen müssen, damit das wieder aufhört“, witzelte Gitarrist und Leadsänger Jürgen Rehberg. Offensichtlich traf Mallet danach den richtigen Ton, denn die Schauer gingen rasch vorüber und so stand einem ausgelassenen Fest mit vielen Hits auf den vergangenen Jahrzehnten nichts mehr im Weg.

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