Matthias Häke (Sachgebiet Umwelt), Harald Zimmermann (EnBW), Bürgermeister Bernhard Richter und Kämmerer Wolfgang Steiger nehmen die Station in Betrieb. Foto: oh - oh

Die Gemeinde Reichenbach und der Energieversorger EnBW haben jetzt sechs Ladestationen für Elektroautos in Betrieb genommen. Mit neuen technischen Möglichkeiten wird das Aufladen leicht gemacht.

ReichenbachFahrer von Elektroautos und E-Bikes können an sechs Standorten in Reichenbach einen ‚Boxenstopp‘ einlegen. Bürgermeister Bernhard Richter und Harald Zimmermann, Kommunalberater von der EnBW Energie, haben die öffentlichen E-Tankstellen in Betrieb genommen. An den Ladestationen können jeweils bis zu zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig Strom tanken.

Bei beiden Ladepunkten kann mit Steckern Typ 2 entsprechend dem europaweiten Standard bis maximal 22 kW Leistung geladen werden. Für alle Fälle bieten die Ladesäulen noch zwei Schukosteckdosen bis 3,7 kW, mit denen auch ältere Elektroautos und E-Bikes oder Pedelecs geladen werden können. Die tatsächliche Ladeleistung hängt vom Fahrzeugtyp ab und wird durch dessen Batteriemanagement bestimmt.

„Mit dem Aufstellen der Ladesäulen wollen wir die Bemühungen von Bundes- und Landesregierung unterstützen, die öffentliche Ladeinfrastruktur zu verbessern“, erklärt Richter. „Wir sind froh, jetzt auch in Reichenbach öffentliche Ladestationen für Nutzer von E-Fahrzeugen zur Verfügung stellen zu können. Mit einem immer dichteren Netz von Lademöglichkeiten wird sich hoffentlich bei der Bevölkerung auch die Entscheidung für elektrobetriebene Fahrzeuge erhöhen.“ Entsprechend der Förderrichtlinie des Bundes hat die Gemeinde bereits im November 2016 einen Zuschuss für Ladestationen beantragt. Eine Förderzusage für ein Drittel der Gesamtkosten belohnte im November 2017 ihre Schnelligkeit. Mit den Ladestationen in der Marienstraße bei der Kreissparkasse, der Ulmer Straße auf Höhe der Südwestbank, in der Bahnhofstraße, auf dem Parkplatz von Edeka Daiber, in der Karlstraße an der Brühlhalle sowie in der Kirchstraße gegenüber der Physiopraxis „haben wir die Standorte in unserer Ortsmitte gut verteilt“, sagt Richter.

Die EnBW hat die Elektro-Tankstellen für die Gemeinde errichtet und gewährleistet Service, Betrieb und Abrechnung auf Grundlage einer Dienstleistungsvereinbarung. Die neue Geräte-Generation ist zur besseren Bedienbarkeit mit einem großen Farbdisplay ausgestattet, dessen Leuchtintensität sich automatisch dem Umgebungslicht anpasst. Getankt wird ausschließlich Ökostrom. Der Energieversorger legt laut Kommunalberater Zimmermann großen Wert darauf, möglichst vielen Interessenten den Zugang zu seiner Ladeinfrastruktur zu bieten.

Bezahlen kann man mit allen gängigen Ladekarten. „Die Kooperation mit den Roamingplattformen von Hubject und Smartlab und damit Partnern wie BMW, VW oder Bosch ermöglicht Elektromobilisten aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland die Nutzung der Reichenbacher Ladestationen“, versichert Zimmermann. „Zudem ist das Bezahlen auch mit dem Smartphone – ganz ohne Ladekarte – über die mobile Website intercharge direct oder über die EnBW mobility+ App möglich.“red