Das Kunstrasenspielfeld wird im Sommer saniert. Foto: Kaier - Kaier

Der TSV Köngen freut sich, dass die Gemeinde nach langem Warten nun in diesem Sommer den Kunstrasenplatz im Stadion Fuchsgrube sanieren lässt. Allerdings steht der Termin noch nicht fest, was zu Planungsunsicherheit führt.

Köngen Der Kunstrasenplatz im Köngener Stadion Fuchsgrube wird saniert. „Das war längst überfällig“, sagt Gerhard Mettenleiter, der Vorsitzende des TSV Köngen. Es hätten sich bereits einige Schiedsrichter beschwert, weil ganze Fetzen aus dem Rasenbelag hingen. Ungünstig ist für die Sportler allerdings, „dass wir nicht wissen, wann die Arbeiten beginnen“. Deshalb hänge man nach Mettenleiters Worten etwas in der Luft.

„Das Kunstrasenfeld ist in einem so schlechten Zustand, dass es eigentlich nicht mehr bespielt werden kann“, schilderte Bürgermeister Otto Ruppaner die problematische Situation. Schon im vergangenen Jahr habe man den Platz sanieren wollen. Die Gemeinderäte beschlossen daher in ihrer jüngsten Sitzung einhellig, dass der Kunstrasen erneuert wird. Im Zuge dieser Arbeiten soll auch ein Teil der elastischen Tragschicht ausgetauscht werden. Dabei rechnet die Gemeinde mit Kosten von 377 057 Euro – der Auftrag wurde bereits an den günstigsten Bieter vergeben. Sollte sich im Zuge der Arbeiten herausstellen, dass die Tragschicht stärker beschädigt ist als erwartet, erhöhen sich die Kosten. Dann muss die Kommune mit 460 000 Euro rechnen. „Was tatsächlich zu machen ist, sehen wir erst, wenn die Rasenschicht abgetragen ist“, sagte Bürgermeister Otto Ruppaner im Gemeinderat. Falls der Platz stärker beschädigt ist als erwartet, würden sich die Arbeiten auch in die Länge ziehen. Im Zuge der Arbeiten bekommt der Platz im Stadion auch neue Tore und eine Beregnungsanlage.

Sorge bereitet TSV-Chef Gerhard Mettenleiter, dass der Termin für die Arbeiten noch nicht feststeht. Das könne die Baufirma erst kurzfristig sagen, begründete Ruppaner die Hängepartie. „Uns wäre es auch lieber gewesen, sich auf einen Termin in den Sommerferien zu einigen.“ Weiteren Aufschub dulde die Sanierung jedoch nicht, zumal die Gemeinde jetzt auch einen Zuschuss für die Arbeiten bekommen hat.

Ausweichflächen sind knapp

„Wenn der Platz saniert wird, legen wir das Training eben kurzfristig um“, sagt Mettenleiter. Zwar seien die Ausweichflächen im Stadion Fuchsgrube knapp, aber damit müssen man leben und sich absprechen. Die Fußballerinnen des TSV Köngen nutzen den Kunstrasenplatz regelmäßig. Und auch die Spieler des Türkischen Fußballclubs spielen auf dem Gelände. Gerhard Mettenleiter ist überzeugt, dass sich dann Ausweichflächen finden. Der Vereinschef ist froh, dass das lange aufgeschobene Vorhaben nun endlich angepackt wird. „Wir bohren ja schon einige Jahre, dass da dringend etwas gemacht werden muss.“