Woudenberg über das Werk präsentiert den Kalender Foto: Markus Brändli - Markus Brändli

Ausschnitte des Kunstpfads des Randecker Maars gibt es nun als Kalender zu erwerben. Die Fotografien stammen von dem Boller Fotografen Roman Hermann.

Kreis EsslingenDer Kunst- und Aktionspfad am Randecker Maar ist schon wieder Geschichte. Aber dafür gibt es ein eigenes „Nachschlagewerk“: Wer sich den druckfrischen Kalender besorgt, kann in der Erinnerung ein ganzes weiteres Jahr auf dem Skulpturenpfad wandeln. „Ich bin ganz glücklich mit dem Kalender“, sagt Ziegelhütten-Leiter Hendrik van Woudenberg über das Werk aus dem Hause GO Druck Media mit den Bildern des Boller Fotografen Roman Hermann: „Selbst die ruhigeren Bilder zeichnen sich durch tolle Effekte aus.“

Mehrfach ist es dem Fotografen gelungen, selbst hochkantige Kunstwerke ins vorgegebene Querformat einzupassen. Mal sind die Skulpturen beinahe seitenfüllend, ein anderes Mal wirken sie eher wie ein Requisit in der Landschaft. Auch das passt zur Grundidee des Kunst- und Aktionspfads: Kunst in die Landschaft zu setzen, sodass beides sich ergänzt oder gar miteinander verschmilzt.

Im Rückblick ist der „Spiritus Rector“ des Kunst- und Aktionspfads aber nicht nur mit dem Kalender zufrieden, sondern mit dem gesamten Projekt: „Es war spannend zu sehen, ob und wie alles gelingt. Mit den Jubiläumsfeiern in Bissingen, Weilheim und Jesingen hatten wir so viele Parallelveranstaltungen wie noch nie“, berichtet Woudenberg. Die Veranstaltungen der Ziegelhütte im Juli waren durchweg gut besucht. Lediglich das Wetter habe nicht immer so gut mitgespielt. „Aber trotz Regen war beim Kino viel los, und es war sehr stimmungsvoll.“ Dasselbe gilt fürs Lichterfest, bei dem ein Unwetter kurz vor dem geplanten Ende die Besucher in die Flucht geschlagen hat: „Das war ein tolles Fest, bei dem auch fleißig getanzt wurde.“ Zum „internationalen Tag“ dagegen lässt sich nichts sagen: „Der ist total ins Wasser gefallen. Wir mussten sogar das Konzert mit den ,Wüstenblumen‘ kurzfristig absagen.“

15 000 Besucher

Trotz aller „Aktion“ sei aber der Kern des Projekts der Skulpturenpfad. Das hat Hendrik van Woudenberg vor allem im August festgestellt: „Dass da noch so viele Menschen zu uns gekommen sind, hat mich am meisten erstaunt. Das war richtig schön.“ Die Zahl der Besucher schätzt er auf 15 000, etwa so viele wie beim bislang letzten Mal 2015: „Im Juli waren es wohl ein bisschen weniger als damals – aber dafür im August umso mehr.“ Die Besucher zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt der Skulpturen, ihrer Materialien wie auch ihrer Themen.

An folgenden Verkaufsstellen ist der Kalender über den Kunst- und Aktionspfad am Randecker Maar zu erhalten: Buchhandlung Schöllkopf und Buchhandlung Zimmermann in Kirchheim, „Das Buch“, Schreibwaren Götz und Farbspektrum Weißinger (Post) in Weilheim, Maarstube und Sekretariat der Ziegelhütte, „Buch und Kunst“ in Bad Boll sowie „Mühlwerk“ in Wiesensteig.