Quelle: Unbekannt

Von Elisabeth Maier

Vom Pech verfolgt ist der Motorsportclub Köngen-Wendlingen. Nach acht Jahren Trainingsbetrieb auf der Alten Lache in Köngen steht wieder ein Umzug ins Haus. Denn das Postfrachtzentrum will seine Kapazitäten mit einer mechanischen Zustellbasis erweitern. Dadurch entstehen bis zu 200 neue Arbeitsplätze, was erfreulich ist.

Schwer nachvollziehbar ist, dass erste Pläne für die Erweiterung für den Verein nur eine unbefriedigende Lösung vorsehen. Den 277 Mitgliedern, die sich mit Nachwuchsarbeit und Sicherheitstraining für Schüler engagieren, droht wieder eine Zitterpartie. Bereits 2007 musste der Verein ein Gelände räumen. Auch auf dem neuen Platz gab es anfangs Probleme mit einem Anlieger. Inzwischen richtet der MSC Wettkämpfe mit bis zu 600 Besuchern aus.

Vielerorts klagen Vereine über Mitgliederschwund. Sie stellen fest, dass immer weniger Menschen etwas für die Allgemeinheit tun. Der Motorsportclub dagegen verzeichnet großen Zulauf. Da geht es nicht nur darum, Kinder von der Straße oder vom Smartphone wegzubringen. Jungen und Mädchen lernen sicheres Verhalten im Verkehr. Um dem Verein eine Perspektive zu bieten, ist interkommunale Kooperation gefragt. Kirchturmpolitik ist da fehl am Platz. Wenn Köngen und Wendlingen keine Flächen haben, sollte sich doch in der Nachbarschaft ein Platz finden lassen. Nun sind die Bürgermeister gefordert, sich schnell an einen Tisch zu setzen und den MSC nicht derart in der Luft hängen zu lassen. Ein Ersatzgelände muss her, damit die erfolgreiche Arbeit weiter geht. Das Logistikunternehmen DHL ist ebenfalls gefordert, den Verein zu unterstützen.