Gruppenbild mit Bären: Die Landfrauen freuen sich über den Erfolg. Foto: Kaier - Kaier

85 Teddybären haben die Landfrauen Köngen-Denkendorf ausgestattet. Die Vorsitzende will die Plüschtiere an Kinder in Not und an Senioren verteilen.

Köngen/DenkendorfMit viel Liebe haben 85 Köngener und Denkendorfer Landfrauen die „Hoffnungsbären“ von Norbert Nauen eingekleidet. In der Köngener Zehntscheuer übergaben die talentierten Handarbeiterinnen die hübsch ausgestatteten Teddys jetzt an Norbert Nauen. Er hat die Initiative gestartet. Organisationen, Vereine und Schulen bekommen von ihm Plüsch-Teddys, die sie dann mit ihren Mitgliedern ausstaffieren. „Wir dachten, dass das eine schöne Aktion für unsere Mitglieder ist“, sagt Anne Schuhmacher, die Vorsitzende der Landfrauen Köngen-Denkendorf. Der Erfolg der Aktion freut sie.

Nauen, Beauftragter der Landesstelle Baden-Württemberg des Adventistischen Wohlfahrtswerks (AWW), stellte den Landfrauen das Projekt in der Köngener Zehntscheuer vor. Erwachsene und Kinder, die krank sind und Trost brauchen, bekommen die „Hoffnungsbären“. Der rührige Initiator hat schon Gruppen in ganz Deutschland ins Boot geholt. Schülerinnen und Schüler der Köngener Mörikeschule und der Burgschule haben auch bereits bei dem Projekt mitgemacht. „Das war bei uns Teil des Unterrichts“, erinnert Rektor Vladimir Bunoza an das Projekt in der Mörike-Grundschule.

Viel Freude hatten die Landfrauen dabei, die Bärchen einzukleiden. „Das ging ganz schnell, ich habe zwei Teddys mit Stäbchen Kleider und Mützen gehäkelt“, sagt Elfriede Weinöl. Dazu hat sie kunterbunte Wollereste verarbeitet. Hilde Speidel hat das Puppenkleid, das sie einst von ihrer Tante geschenkt bekam, aus dem Schrank geholt – das ziert nun ein Bärchen. Anne Schuhmacher und die Landfrauen haben sich Gedanken gemacht, wer die Hoffnungsbären bekommen soll. „Wir möchten Seniorinnen und Senioren in Pflegeheimen damit erfreuen“, sagt die Vorsitzende des Ortsvereins Köngen-Denkendorf. Außerdem möchte sie eine Beratungsstelle bedenken, „um Kinder ein bisschen zu trösten, die viel durchgemacht haben.“

Bei der Übergabe der Plüschtiere in ihren nagelneuen Kleidchen war auch Bürgermeister Otto Ruppaner dabei. Der frischgebackene Papa des kleinen Hans beschäftigt sich zurzeit viel mit seiner älteren Tochter Carlotta. „Ich denke, wir statten zusammen einen Bürgermeister-Bären aus“, verrät der Vater. Der soll auf jeden Fall einen Zylinder bekommen. „Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt“, sagt der Initiator Norbert Nauen schmunzelnd. Er freut sich, dass sein Projekt in Köngen von beiden Schulen und nun auch von den Landfrauen unterstützt wurde. Mitgemacht hat auch der Physiotherapeut Andreas Peters, der seine Praxis in der Hirschstraße hat. Über dessen Kreativität staunt Nauen bis heute: „Er hat aus Essstäbchen, die man beim Chinesen bekommt, Krücken gebastelt.“

Die Landfrauen Köngen-Denkendorf laden zu kostenlosen Vorträgen ein. Um Blutegel in der Therapie geht es am Donnerstag, 28. Februar, 19.30 Uhr in der Eintrachthalle. Der Physiotherapeut Andreas Peters referiert über Anwendungsgebiete. Beim Frühstück am Samstag, 2. März, 9.30 Uhr, in der Zehntscheuer spricht Rita Reichenbach-Lachenmann über das Thema „Wenn die Oma mit dem Enkel“.