Die Initiative „Kinder ans Pferd“ nützt die positive Wirkung des Kontakts mit den Tieren. Foto: oh Quelle: Unbekannt

(red) - „Kinder ans Pferd“ ist der Name einer Initiative, die auf der Grundlage der Abschlussarbeit von Katja Sieberg entstanden ist. Die Studentin graduierte 2014 an der Hochschule Nürtingen zum Bachelor of Science in der Fachrichtung Pferdewirtschaft in. Die Arbeit stellt die besonders positiven Aspekte des frühzeitigen Kontaktes zwischen Pferd und Kind heraus.

Darauf aufbauend starteten die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt, das Haupt- und Landgestüt Marbach und der Pferdesportverband Baden-Württemberg mit den Partnern im Kompetenzzentrum Pferd Baden-Württemberg eine Initiative, die Reitschulen im Land Anregungen für deren Weiterentwicklung geben soll: Es geht um kindgerechten Reitunterricht, die Gestaltung kinderfreundlicher Reitanlagen und darum, geeignete Schulpferde und -ponys auszuwählen. Darüber hinaus sollen die Betriebe eine betriebswirtschaftliche Beratung erhalten.

Im März 2018 wird es ein Seminar für Betriebe an der Hochschule in Nürtingen geben. Der Reitclub Horkheim, ein als sehr kinderfreundlicher Reitstall mit der FN-Plakette ausgezeichneter Schulbetrieb, übernimmt die Praxis-Patenschaft in dieser Initiative. Betriebsleiterin Stephanie Ziegler, ebenfalls Absolventin des Studiengangs Pferdewirtschaft, unterstützt mit Beratung und wertvollen Tipps „rund um die Kinderreitschule“.

Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz begrüßt das Engagement der genannten Akteure für die Initiative „Kinder ans Pferd in Baden-Württemberg“. Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch unterstrich die besondere Bedeutung des Umgangs von Kindern mit Pferden. Gemeinsam mit Landoberstallmeisterin Astrid von Velsen-Zerweck, der Leiterin des Haupt- und Landgestüts Marbach, und Professor Dirk Winter, Studiendekan Pferdewirtschaft, besuchte die Staatsekretärin den Reitclub Horkheim, um sich über die vorbildliche kindgerechte Reitschulkonzeption des Vereins zu informieren.