(pd) - Weil Straßen keinen Reißverschluss haben, nutzt die Gemeinde Köngen im Altenbergweg eine günstige Gelegenheit. Dort verlegen die Stadtwerke Esslingen 70 Meter Gasleitung. In dieser Baugrube verlegt die Gemeinde dann auch die gleich eine Wasserleitung.

Die Wasserleitungen mit einem Durchmesser von 62 und 80 Millimetern werden durch Rohre mit 100 Millimeter Durchmesser ersetzt. Das entspricht der Empfehlung einer Rohrnetzberechnung für das Leitungsnetz. Für Diskussionen im Gemeinderat sorgte die Frage, ob die neue Leitung nach dem Württembergischen System oder nach dem DIN-System gebaut wird. Letzteres braucht weniger Schächte und sorgt für viel kürzere Hausanschlussleitungen. Der Bau wird dadurch erheblich günstiger. Es gibt aber auch Nachteile wie die schlechtere Zugänglichkeit bei Schäden.

Thomas Kuttler (Freie Wähler) wies auf die absehbare Systemtrennung für die Feuerwehr hin. Aus hygienischen Gründen dürfe sie wohl bald nicht mehr ohne Trennung Löschwasser entnehmen. In welchem der beiden Systeme diese Trennung leichter zu installieren wäre, lies sich in der Sitzung nicht klären. Der Bau der Wasserleitung für netto 54 000 Euro wurde dennoch einstimmig beschlossen.