(rok) - Das Deizisauer Gewerbegebiet West wird voraussichtlich ans Glasfasernetz angeschlossen. Die Unternehmen Deutsche Glasfaser und Vodafon zeigen aufgrund einer Marktanalyse Interesse daran, auf eigene Kosten Leitungen zu den Firmen zu legen.

Das Glasfasernetz erlaube, große Datenmengen hochzuladen, was für die Unternehmen im Gewerbegebiet interessant sei, erläuterte Bürgermeister Thomas Matrohs. Wenn deren Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden, profitiere auch die Gemeinde. Ein Anknüpfungspunkt an das vorhandene Glasfasernerz liegt an der Bahnlinie in Altbach. Wie die Leitung über den Neckar kommt, oben drüber oder unten durch, ist noch nicht klar.

Keine Kosten für Gemeinde

Auf die Gemeinde kommen keine Kosten zu. Sie wird aber das Vorhaben unterstützen, beispielsweise indem sie eine Fläche für einen Datenraum bereitstellt, das ist ein etwas größerer Verteilerkasten. Matrohs spekuliert darauf, dass der Kasten nicht allzu weit vom Ortszentrum aufgestellt wird und so die Chance besteht, auch das Rathaus ans Glasfasernetz anzuschließen. Die Leitungen zu den Abnehmern werden im Micro-Trenching-Verfahren gelegt, das heißt, es werden schmale Schlitze in den Boden gefräst. Die Deutsche Glasfaser hofft, dass sie ihr Netz von Deizisau-West in Gewerbegebiete von Nachbarkommunen weiterspinnen kann. Die Gemeinderäte begrüßten das Projekt. Eine „hervorragende Standort-Verbesserung“, lobte Oliver Krüger (CDU). Maik Vosseler (SPD) fand, das leistungsfähige Netz sei „bitter notwendig“.