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Das Nürtinger Weindorf lockt bis zum 2. September mit kulinarischen Genüssen.

NürtingenSchöner hätte der Abend kaum sein können: Bei blauem Himmel und idealen Temperaturen eröffnete Oberbürgermeister Otmar Heirich auf dem Schillerplatz das elfte Nürtinger Weindorf. Bis 2. September lädt Patrick Bonomi täglich ab 17 Uhr, sonntags ab 12 Uhr in die Lauben ein. Ausgeschenkt werden Weine aus der Region, aus dem europäischen Ausland und aus Übersee. Das kulinarische Angebot reicht von Süßkartoffel-Pommes über Salate und Rostbraten bis zum Flammkuchen.

Die Idee von Patrick Bonomi, die Eröffnung des Weindorfs vom Spätnachmittag in die Abendstunden zu verlegen, wurde belohnt. Die Lauben waren gut gefüllt. Das Nürtinger Weindorf ist kleiner als manche Konkurrenzveranstaltung in der Umgebung, es ist aber auch familiärer. Und gerade deshalb kommen Jahr für Jahr viele Besucher, die es überschaubar und gemütlich lieben. Dass es in der veranstaltungsarmen Sommerzeit mit dem Weindorf gelingt, die Innenstadt zu beleben, ist vor allem unter Stadtmarketinggesichtspunkten erwünscht. Gelegenheiten, sich nach Feierabend in der Stadt zu treffen, sind willkommen. Doch auch hier hat die Medaille zwei Seiten. Ein Innenstadtbewohner, der am nächsten morgen früh aufstehen muss, hat wenig Verständnis, wenn die Besucher zu vorgerückter Stunde gröhlend die Lauben verlassen und dann noch an eine Hausecke pinkeln.

Die negativen Begleiterscheinungen ließ OB Heirich in seiner Eröffnungsrede nicht unerwähnt. Er bat die Weindorf-Besucher, nicht über die Stränge zu schlagen und gesittet den Heimweg anzutreten. Um die Balance zwischen Vergnügen und den berechtigten Interessen der Nachbarn zu finden, hat die Stadtverwaltung Weindorf-Wirt Bonomi weitere Auflagen gemacht. Ein Sicherheitsdienst soll Ruhestörungen verhindern und zusätzlich zu den Toiletten in der Kreuzkirche wurden WCs aufgestellt. Geöffnet ist das Weindorf von Sonntag bis Donnerstag jeweils bis 23.30 Uhr. Freitags und samstags bis 24 Uhr.