Hochdorf (eli) - Hochdorfs Bürgermeister Gerhard Kuttler hat am Freitag zum Fristbeginn seine Bewerbung für das Bürgermeisteramt abgegeben. Er will Verwaltungschef bleiben und tritt nun wieder zur Wahl an. Einige Gemeinderäte hatten Kritik an seiner Amtsführung geübt und suchen bereits nach einem Gegenkandidaten (wir berichteten).

Am 29. Januar 2017 ist in Hochdorf Bürgermeisterwahl. „Zahlreiche Projekte aus dem Ortsentwicklungskonzept, für die mit viel Bürgerbeteiligung die Basis geschaffen wurde, sind abgearbeitet worden oder gingen in Kürze an den Start“, sagt Kuttler. Beim Breitwiesenareal sei trotz schwieriger Startbedingungen mit der Evangelischen Heimstiftung ein kompetenter Partner gewonnen worden. Und mit 200 Arbeitsplätzen mehr gegenüber seinem Amtsantritt präsentierten sich Handwerk und Gewerbe in guter Verfassung.

Dass er als Bürgermeister auch Kritik ausgesetzt ist, dafür zeigt Kuttler Verständnis. „Mir ist bewusst, dass es manch einem nicht schnell genug ging“, räumt er ein. „Und nicht jede Lösung findet ausschließlich Befürworter.“ Nach Streit um Golfplatz, Bebauung in der Ortsmitte und den atmosphärischen Störungen im Zusammenhang mit dem Bürgerentscheid unmittelbar vor Beginn seiner Amtszeit hätten die Wogen erst einmal geglättet werden müssen. „Das hat Zeit gebraucht und darum war die Bürgerbeteiligung beim Ortsentwicklungskonzept der richtige Weg“, ist Kuttler überzeugt. Stolz ist Kuttler, dass bei zahlreichen Projekten Fördermittel in beachtlicher Höhe sowie erhebliche Fremdinvestitionen gewonnen wurden. Insgesamt 13 Millionen Euro seien so nach Hochdorf geholt worden. In der Sache und am gemeinsamen Erfolg orientiert wolle er im Fall seiner Wiederwahl weiterarbeiten.

Nun möchte er seinen Wahlprospekt an alle Haushalte verteilen. Ab dem 1. Dezember wird unter www.gerhard-kuttler.de eine Homepage freigeschaltet sein. In vier Ortsspaziergängen will Kuttler Projekte erklären, Fragen beantworten und Gespräche vertiefen.