(aia) - Zu wenig Wasserdruck in Lobenrot: Das ist eines der Ergebnisse der Löschwasseranalyse in Aichwald. Gemäß Vorschrift muss in locker bebauten Wohngebieten zwei Stunden lang 48 Kubikmeter Löschwasser verfügbar sein, ohne dass der Druck im Leitungsnetz unter 1,5 Bar sinkt. In Lobenrot werde das „an keiner Stelle“ erfüllt, fasste Ortsbaumeister Ansgar Voorwold im Gemeinderat zusammen, auch nicht, wenn der vorhandene Löschwasserbehälter unter dem Milchhäusle mit genutzt werde. Anlass zur Sorge bestehe trotzdem nicht, die Feuerwehr fange das auf, indem sie ausreichend Tanklöschfahrzeuge und genügend Schläuche mitbringe, wenn nötig mit Unterstützung von Wehren aus anderen Orten. Dennoch muss die Gemeinde die Situation verbessern. Sie wird den 60 Kubikmeter fassenden Löschwasserbehälter durch einen größeren ersetzen. Er soll im kommenden Jahr gebaut werden. Die Kosten schätzte der Ortsbaumeister grob auf 100 000 Euro.

Auch in Krummhardt erreicht der Wasserdruck im Ernstfall nicht überall die vorgeschriebenen Werte. Dort soll eine neue Fallleitung vom Wasserturm in die Ortsmitte Abhilfe schaffen. In den anderen Ortsteilen besteht laut Voorwold kein Handlungsbedarf, es könnten durchweg die geforderten 48 Kubikmeter entnommen werden. Bei der doppelten Löschwassermenge, wie sie zum Beispiel beim Ärztehaus, bei Hochhäusern oder manchen Firmen gefordert ist, wird es allerdings teilweise eng. In der Kombination von Löschwasserbehältern und Hydranten würden aber alle Vorgaben erfüllt.