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Der Ex-Betreiber des Köngener Gourmetlokals Alte Vogtei muss sein neues Restaurant im schweizerischen Chur wieder zumachen. Lars Volbrecht hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt.

Köngen/Chur Lars Volbrecht, der frühere Betreiber des Köngener Gourmetlokals Alte Vogtei, muss sein neues Restaurant im schweizerischen Chur wieder schließen. Laut dem Blatt „Südostschweiz“ verweigerte der Stadtrat von Chur die Betriebsbewilligung. Der Zeitung zufolge hatte Volbrecht das Restaurant „Pure 1901“ dennoch bereits tageweise geöffnet. Bei der Entscheidung des Stadtrats soll die Vorgeschichte eine Rolle gespielt haben. Volbrecht war im April am Amtsgericht Böblingen wegen Betrugs zu 22 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Wie berichtet, hatte er bei seinem einjährigen Intermezzo in Köngen verbrannte Erde hinterlassen, zahlreiche Gläubiger wie Vermieter, Lieferanten und Küchenkräfte berufen sich auf offene Forderungen. Auch Angestellte des Bergrestaurants „Triemel“, das Volbrecht nach dem Wechsel in die Schweiz für einige Monate übernahm, sollen ihre Löhne nicht oder nur teilweise bekommen haben. Die Alte Vogtei hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, weil das Lokal im Februar auf Volbrechts Betreiben einen Michelin-Stern bekommen hatte, obwohl es längst geschlossen war.gsc