Kunst in allen Formen kann beim Bürgerkunstmarkt am 7. Oktober präsentiert werden. Foto: dpa - dpa

Es ist ein Experiment: Gelingt es, einen großen Teil der Denkendorfer, die irgendwie kreativ sind, zusammenzutrommeln, damit sie ihre Werke im und vor dem Rathaus präsentieren?

DenkendorfEs ist ein Experiment: Gelingt es, einen großen Teil der Denkendorfer, die irgendwie kreativ sind, zusammenzutrommeln, damit sie ihre Werke im und vor dem Rathaus präsentieren? Die Bewohner der Filderkommune werden am Sonntag, 7. Oktober, selbst eine Antwort darauf geben. Denn das ist der Termin für den ersten Bürgerkunstmarkt. „Wir möchten allen Kunstschaffenden aus der Gemeinde eine neue Plattform anbieten“, sagt Bürgermeister Ralf Barth. Das gelte für Hobbykünstler gleichermaßen wie für Profis.

In vielen Garagen, Ateliers, Keller- oder Nebenräumen werde gebastelt, gemalt oder getöpfert. Doch sei bisher noch nie der Versuch unternommen, all dieses kreative Schaffen zusammenzuführen und einem großen Publikum zu zeigen, so der neue Rathauschef. Bei diesem Markt soll es aber nicht nur um reine Präsentation gehen. Die Künstler dürfen auch vorführen, wie ihre Werke entstehen, oder Mitmachtaktionen anbieten. Genauso ansprechen will man Gruppen. Für Aufführungen von Musikgruppen will man ebenso eine Bühne bieten wie für Vorführungen von Tanzgruppen. Das können private Künstler sei, aber auch Vereinsgruppierungen, Ensembles der Musikschule, Kindergärten oder andere Gruppen, die sich gerne mal öffentlich präsentieren möchten. Der Bürgermeister gibt sich hoffnungsfroh: „Einige Anmeldungen liegen uns bereits vor.“

Parallel zum Bürgerkunstmarkt werden am selben Tag zwei traditionelle Veranstaltungen in Denkendorf laufen: der Krämermarkt und der verkaufsoffene Sonntag des Bundes der Selbstständigen (BdS). Gemeinderat und Verwaltung hoffen, mit diesem Zusammenspiel dem seit Jahren schwächelnden Krämermarkt wieder etwas auf die Beine helfen zu können. Seit 1905 gibt es diesen Markt in Denkendorf zweimal im Jahr, im März und im Dezember. Doch zuletzt war der Zuspruch ziemlich gering. Das sei auch nicht verwunderlich, meint Barth. Denn mit seinen Nischenprodukten spreche der Markt ein kleines Klientel an. Umso wichtiger sei es, mit einem attraktiven Drumherum für ein größeres Publikum zu sorgen. Das erhofft man sich mit dem Kunstmarkt und den offenen Geschäften am 7. Oktober.

Als Ausstellungs- und Aktionsfläche steht neben dem gesamten Rathaus der Rathaus-Vorplatz zur Verfügung. Die Teilnahme am Bürgerkunstmarkt ist kostenlos. Er wird von 11 bis 18 Uhr dauern.

Die Anmeldung bis Freitag, 27. Juli. Weitere Infos bei Regine Moosberger im Rathaus, Telefon 0711/341680-41