Die favorisierte Variante 3b umfasst den Bau von Kunstrasenplatz, einer Turn-, einer Foto: Stadt - Stadt

In nichtöffentlicher Sitzung hat der Wernauer Gemeinderat grünes Licht für ein elf Millionen Euro teures Projekt gestellt: Am Neckar sollen die Sportstätten gebündelt werden.

WernauDer Gemeinderat Wernau hat sich in den vergangenen Wochen zweimal nichtöffentlich mit dem geplanten Sportpark Neckartal befasst. Bürgermeister Armin Elbl gab nun bekannt, dass der Gemeinderat die Anfang Oktober vorgestellte Variante 3b „positiv begleiten“ werde. Dies sei ein deutliches Signal an die vier großen Vereine, dass Gemeinderat und Stadt diesen Weg zusammen mit ihnen gehen wollen.

Auch die Vereinsvertreter, die am Sportentwicklungsplan mitgearbeitet hätten, seien für diese Variante, berichtete Elbl. Auf der Sitzung in der vergangenen Woche seien letztlich „alle für dieses Projekt“ gewesen, obwohl auch kritische Positionen vertreten worden seien.

Der Gemeinderat stelle aber drei Bedingungen. Zunächst müssten sich die vier großen Vereine zusammenschließen und künftig als TSV Wernau firmieren. Zweitens müssten für die Altflächen, die unterschiedlichsten Eigentumsverhältnisse unterlägen, „faire Lösungen“ gefunden werden. Und schließlich müsse die Gesamtfinanzierung für die Stadt machbar sein. Bis zum Jahr 2022 sind in der Finanzplanung rund elf Millionen Euro reserviert.

Wenn diese Voraussetzungen erfüllt seien und auch Fördermittel von Bund, Land und Landessportbund kommen, sei er „guten Mutes“, dass dieses Großprojekt für Wernau machbar sei, so Elbl. 2019 müsse man Vollgas geben. Der Tennisclub und die Sportfreunde haben schon Beschlüsse der Mitglieder, um den Zusammenschluss vorzubereiten. Der Handballclub hat zwar noch nichts beschlossen, aber der gesamte Verein ist laut dem Vorsitzenden Markus Mangold für den Zusammenschluss. Am schwierigsten dürfte die Entscheidung für den TSV werden, der zwar den Namen behalten könnte, aber sein Gelände auf dem Kehlenberg aufgeben müsste. Um die notwendigen Verträge abzuschließen, brauchen Stadt und Vereine auch die Unterstützung von Anwälten und Notaren. Bis zum Sommer will Elbl die nötigen Unterschriften auf dem Tisch haben, schließlich sollen die Förderanträge nächstes Jahr noch raus.