(aia) - Die Gewerbesteuer hat sich dieses Jahr in Aichwald anders entwickelt als erwartet: Sie ist in eine unerwartete Höhe geklettert. „Ich rechne damit, dass wir am Jahresende 4,7 Millionen Euro Gewerbesteuer haben. Geplant waren drei Millionen“, sagte Kämmerer Andreas Jauß bei seinem Zwischenbericht dem Gemeinderat. Die Gemeinde könne damit wesentlich mehr Geld dem Vermögenshaushalt zuführen und die Rücklage schonen, der nun nicht mehr als zwei Millionen, sondern voraussichtlich nur 900 000 Euro entnommen werden. Damit bleiben fast sechs Millionen Euro „im Topf“. Mit dem Einstieg in die sukzessive Sanierung der Schulgebäude wird dieses Polster allerdings schnell zerrinnen. Wenn man das ehrgeizige Programm durchziehen und jedes Jahr ein Schulgebäude anpacken wolle, müsse sich mittelfristig „auch auf der Einnahmenseite etwas tun“, sagte Bürgermeister Nicolas Fink - während Albert Kamm (FW) schon mal vorbeugend jeder Steuererhöhung eine Absage erteilte. Im Dezember wird der Kämmerer den Haushaltsplanentwurf einbringen.