Schuldekan Heiner Köble, Jakob Fuchs, Ursula Ullmann-Rau, Rebekka Elwert, Gottfried Hengel, Brigitte Müller, Maja Schopfer und Dekan Bernd Weißenborn (von links) vor der Stadtkirche in Esslingen Foto: oh - oh

Sie helfen und lernen nun zweieinhalb Jahre in drei Gemeindem im Evangelischen Kirchenbezirk Esslingen: Die neuen Vikare, salopp gesagt„Pfarrerslehrlinge,“ Maja Schopfer, Rebekka Elwert und Jakob Fuchs.

Kreis EsslingenDrei neue Vikare beginnen ihren Dienst im Evangelischen Kirchenbezirk Esslingen, „Pfarrerslehrlinge“ könnte man sie salopp nennen: Maja Schopfer (27), Rebekka Elwert (28) und Jakob Fuchs (31) haben ihr Theologiestudium abgeschlossen und sind nun seit Kurzem zur weiteren Ausbildung in Gemeinden im Kreis eingesetzt. Sie werden jeweils von einem Ausbildungspfarrer oder einer Pfarrerin, sowie Schuldekan Heiner Köble und Dekan Bernd Weißenborn begleitet.

Rebekka Elwert wird in der Evangelischen Kirchengemeinde Köngen bei Pfarrerin Ursula Ullman-Rau ihr Vikariat absolvieren, Maja Schopfer bei Brigitte Müller in Esslingen-Zollberg und Jakob Fuchs bei Gottfried Hengel in Plochingen. Die Vielfalt des Berufs und die Möglichkeit zu Begegnungen mit Menschen allen Alters und aller Lebenssituationen nennt Maja Schopfer, die aus Beilstein stammt, als einen Grund, warum sie sich für das Theologiestudium entschieden hat. Rebekka Elwert, ist in Usedom aufgewachsen und stammt aus einer kirchlich engagierten Familie. Ihr Vater ist Pfarrer. Für sie sei klar gewesen, „beruflich etwas im kirchlichen Bereich zu machen“. Bei Jakob Fuchs, der zwar in Nürtingen aufgewachsen ist, aber als Jugendlicher in den USA und später im Badischen gelebt hat, wurde dort das Interesse an verschiedenen Kulturen und Religionen geweckt. Er studierte zunächst neben der Theologie auch Wirtschaftswissenschaften – „quasi die irdische Knappheit und die himmlische Weite“, sagt er. Die Entscheidung für die Theologie fiel schließlich, „weil man hier die richtigen Fragen stellen kann sowohl für gesellschaftliche Probleme wie auch für sich selbst“.

Im Ausbildungsvikariat werden die Drei alle Bereiche des Gemeindepfarramts kennenlernen. „Die große Chance liegt darin, viel wahrzunehmen, zu reflektieren und sich dann einzubringen“, sagt Schopfer. „Wir dürfen auch experimentieren“, freut sich Elwert. Zudem werden sie sich auch mit kirchlichen Strukturen und Entwicklungen beschäftigen. „Wie kann man die moderne Medienwelt nutzen, um mit jungen Leuten in Kontakt zu treten“, nennt Fuchs eine Frage. Dekan Bernd Weißenborn freut sich über den theologischen Nachwuchs, der nun für zweieinhalb Jahre im Kirchenbezirk sein wird: „Es ist schön, dass sich junge Menschen für unseren erfüllenden Beruf entscheiden“, sagte er. Das Vikariat ist die Vorbereitung auf dem Pfarrdienst. Am Ende steht die zweite theologische Dienstprüfung. red

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