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Seit 25 Jahren wächst Ostfildens Stadtteil Scharnhauser Park. Das haben die Bewohner an diesem Wochenende gefeiert.
OstfildernKuchen, Burger, Musik und allerlei wilde Tiere. Beim diesjährigen Fest des Scharnhauser Park ist den Besuchern am Samstag ein breites Programm geboten worden – mit Vorführungen wie Kindertheater oder der Jugendbühne hat der Stadtteil das 25-jährige Bestehen gefeiert.
Beim Pavillon von „Friz“, der Erziehungshilfe für Kinder, Jugendliche und Familien“ in Ostfildern, sind die wilden Tiere los. Anna und Selina von der Mädchengruppe schminken ihre Altersgenossen als ihre Lieblingstiere. „Mädchen wünschen sich am liebsten einen Schmetterling“, sagt Selina bei den kleinen Jungs ist es meist ein Tiger im Gesicht. Was war das bisher Schwerste? „Das war ein Del-phin auf dem Arm.“ Das Interesse ist groß, das Fest läuft erst eine gute Stunde und ein rundes Dutzend Kinder haben sich schon anmalen lassen. Daneben bieten die Mitarbeiter von „Friz“ Spielzeuge wie Pedalos oder Schnurstäbe für riesige Seifenblasen.
Es geht sehr familienfreundlich und gemütlich auf dem Fest zu. Rund 40 Kuchen und Torten stehen beim Stand der katholischen Kirchengemeinde parat. „Obstkuchen mit Streuseln sind besonders beliebt“, sagt Monika Morys. Zusammen mit Ingrid Bondorf hat sie den Kaffee- und Kuchenstand organisiert. Das Geld soll der Renovierung des Gemeindehauses der St. Dominikus-Kirche zugutekommen. Da-mit das zukunftsorientiert geschieht, wird auch über die Bedürfnisse der Kirche hinaus geblickt. Die Kirchengemeinde würde gerne auch einen externen Berater hinzuziehen. Mit jedem Kuchenstück tragen trägt man dazu bei.
Nebenan arbeiten mehrere Kinder mit Sägen, Bohrern und Schleifpapier an schmuckvollen Anhängern. „Wir arbeiten heute mit Speckstein“, erklärt Margit Schranner, „das ist im Sommer ein beliebtes Thema.“ Im Sommer deshalb, weil es beim Basteln doch ziemlich staubig werden kann. Der Speckstein lässt sich leicht sehr glatt bekommen „und das ist auch die besondere Qualität des Materials“, sagt Schranner.
Zwischendurch fährt ein ungewöhnliches Parallel-Tandem vorbei. Zwei Personen sitzen nebeneinander auf gemütlichen Sitzen. Klaus Reichert führt das begleitete Radfahren des Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ostfildern vor. Ein-mal monatlich lädt er zur Tour. „Das Angebot richtet sich an alle, die nicht mehr fahren wollen oder können“, sagt Reichert. Selbst wer im Rollstuhl sitzt, kann so in den Geschmack einer Radtour kommen.
Hier und da sieht man auf den Bierbänken vor der Tribüne Leute mit prall gefüllten Burgern sitzen. Das haben die Abiturienten des Otto-Hahn-Gymnasiums Ostfildern auf die Beine gestellt. Vor allem grillen sie, um die Organisation des Abiballes zu finanzieren. „Es läuft besser als ich erwartet hatte“, sagt Nils Hinkelmann. „Die schmecken ja auch sehr gut“, meint sein Kamerad Damian Graf – und schon gehen die nächsten Bestellungen rein