Die Ortsgruppe ehrte zahlreiche langzeitig Aktive. Foto: Krytzner - Krytzner

Am 27. Juli 1968 wurde die Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins gegründet. Einige der Gründungsmitglieder sind heute noch aktiv und wurden bei der Jubiläumsfeier geehrt.

AichwaldDer Schwäbische Albverein ist in Europa der größte Wanderverein. Seit 1888 widmet sich der Verein aber nicht nur dem Wandern und der Natur, sondern auch der regionalen Kultur. Vor 50 Jahren wurde in Aichwald eine Ortsgruppe gegründet. Ihr Jubiläum feierte sie in der Schurwaldhalle.

Der Schwäbische Albverein stehe für vieles, was man brauche, und schaffe das Bewusstsein für die schöne Landschaft, lobte Bürgermeister Nicolas Fink. Die Ortsgruppe sorge dafür, „dass die Menschen den Blick vom Smartphone wieder hochheben“. Er lobte das Engagement der Mitglieder. „Bei der jährlichen Sonnwendfeier sorgt der Schwäbische Albverein immer wieder für glückliche Stunden und lachende Kinder.“ Ein Kompliment bekamen die Autoren der Festschrift, Robert Reineke, Walter Deringer und Hans Göttfert. „Darin blicken die Mitglieder nicht nur in die lange Vereinsgeschichte zurück, sondern machen sich auch Gedanken, wie man junge Menschen für die Vereinsstruktur gewinnen kann.“ Fink erwähnte schmunzelnd, dass die Ortgruppe mit der Zeit geht: „Sie waren einer der ersten Vereine, die mir die Einladung per Facebook geschickt haben“, sagte Fink .

Karin Feucht, die Vorsitzende des Esslinger Gaus im Schwäbischen Albverein, überbrachte die Gratulation des Präsidenten Hans-Ulrich Rauchfuß. Darin erwähnte er, dass sich die Ortsgruppe 1987 von Aichelberg in Aichwald umbenannte. Der Verein habe mit seinen Leistungen dazu beigetragen, dass der Blick in die Zukunft optimistisch sei. Karin Feucht hob im Namen des Präsidenten die zahlreichen Aktivitäten hervor. „Die Ortsgruppe bietet ein großes Spektrum für Wanderfreunde. Seit 25 Jahren gibt es die Mittwochswandergruppe und seit längerem eine Nordic-Walking-Gruppe.“ Sie lobte auch die Wanderspaziergänge, die jeweils am Donnerstag stattfinden. „Da können auch Mitglieder teilnehmen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind oder nicht mehr lange Strecken wandern wollen.“ Die Ziele des Vereins hätten die Mitglieder mit viel Begeisterung verfolgt. „Die Grundsäulen des Schwäbischen Albvereins, Natur – Heimat – Wandern, werden hier in vorbildlicher Weise gelebt“, hob Karin Feucht hervor.

Hildegard Belge leitet die Ortsgruppe seit 18 Jahren. Sie ist stolz, dass der Verein mehr als 170 Mitglieder zählt. Mit dem Zusammenschluss von Aichelberg, Aichschieß, Krummhardt, Lobenrot und Schanbach zur Gemeinde Aichwald „begann eine große Bautätigkeit und damit der Zuzug von vielen Neubürgern“, erklärte sie die Mitgliederzahl. Sie erinnerte an viele, zum Teil legendäre Wanderungen und Veranstaltungen. Bei der Gründung am 27. Juli 1968 im Nebenzimmer des Gasthauses Löwen waren Oberforstrat Eberhard Sitte und der damalige Aichelberger Bürgermeister Hermann Krauter dabei. Die Ortsgruppe startete mit 46 Mitgliedern, als Mitgliedsbeitrag zahlten sie zwei Euro im Jahr. Das Programm war noch spärlich: An jedem zweiten Sonntag im Monat sollten abwechselnd eine Ganz- oder Halbtagswanderung stattfinden.

An der Jubilarfeier sorgten die Sänger der Gruppe „Stimmbandschoner“ des Liederkranzes Schanbach unter der Leitung von Isolde Holzmann für musikalische Abwechslung. Besonders gefiel den Besuchern „Alles nur geklaut“ von den „Prinzen“. Eine Line-Dance-Vorführung, ein Sketch sowie Schwarzlichttheater boten ebenfalls kurzweilige Unterhaltung.

Geehrt für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft wurden Hans Eckard, Jürg Weinschenk, Annerose Jessat und Rolf Beck, für 40 Jahre Robert Reineke und für für 25 Jahre: Christa Deringer, Walter Deringer, Felicitas Scharf und Ingeborg Reineke.